Jüchen Die Keltenstraße soll zuerst saniert werden

Jüchen · Die Gemeindeverwaltung hat auf ihrer Prioritätenliste Kelzenberg ganz oben für ein Straßenerneuerungsprogramm. Es folgt Gierath.

 Die Keltenstraße in Kelzenberg steht auf der Prioritätenliste zur Straßenerneuerung ganz oben.

Die Keltenstraße in Kelzenberg steht auf der Prioritätenliste zur Straßenerneuerung ganz oben.

Foto: Lothar Berns

Die aktuelle Sanierung der B59 in Jüchen ist aktuell zwar der Hauptaufreger in der Gemeinde. Aber die Ortsdurchfahrt ist nicht die einzige Straße mit akutem Sanierungsbedarf. Deshalb legte die Gemeindeverwaltung dem Umwelt-und Verkehrsauschuss jetzt eine Prioritätenliste vor, die nach und nach abgearbeitet werden soll. Auf Platz eins steht die Keltenstraße in Kelzenberg von Im Kamp bis zum Ortsausgang Schaan/Kamphausen. Das Teilstück soll für etwa 103.000 Euro saniert werden.

Auf Platz zwei des Mängelkatalogs steht die Schulstraße bis zur Bismarcktraße in Gierath, für deren Sanierung etwa 81.000 Euro angesetzt sind. Folgen sollen dann die Weststraße in Hochneukirch (95.000 Euro), die Theodor-Heuss-Straße vom Adenauerplatz bis zur Gartenstraße in Hochneukirch (52.000 Euro). Auch die Plätze fünf und sechs gehen auf der Prioritätenliste an Hochneukirch. Dort soll ferner die Gartenstraße/Peter-Busch-Straße bis zur Holzer Straße (500.000 Euro) und zuletzt die Alte Römer-Straße vom Adenauerplatz bis zur Gartenstraße für etwa 70.000 Euro saniert werden.

Ausschussmitglied Holger Witting (SPD) monierte, der Zustand der Keltenstraße sei auf dem Teilstück, das nicht auf der Prioritätenliste steht, noch weitaus schlechter als in dem für die Sanierung vorgesehenen Bereich in Richtung Schaan. Dem pflichtete Ausschussmitglied Udo Bachmann (CDU) bei und regte eine geänderte Beschlussfassung des Fachausschusses an: Nun soll die Gemeinde versuchen, Mittel für die Sanierung der Keltenstraße von Im Kamp bis zum Ortsausgang zu erhalten und parallel dazu ihren Prioritätenkatalog abarbeiten.

 Die marode Schulstraße in Gierath steht auf Platz zwei der Prioritätenliste für die Straßensanierungen.

Die marode Schulstraße in Gierath steht auf Platz zwei der Prioritätenliste für die Straßensanierungen.

Foto: Lber

Denn die Gemeinde Jüchen will die Deckensanierung der Keltenstraße von Im Kamp bis zum Ortsausgang Richtung Schaan beziehungsweise Kamphausen gemeinsam mit einer möglichen Dorferneuerungsmaßnahme Keltenstraße bis zum Ortsausgang in Richtung Gierath gemeinsam ausschreiben und für das Jahr 2018 dann mit der Deckensanierung der Gubberather Straße zwischen Schul- und Bismarckstraße koppeln. Durch die Empfehlung des Fachausschusses an den Gemeinderat könnte die Keltenstraße aber unter Umständen noch vorgezogen werden.

Für die Festlegung des Deckensanierungsprogramms musste die Gemeinde insgesamt 31 Straßen untersuchen. Nun sind in der Prioritätenliste die Straßen aufgenommen worden, die unter die sogenannte Schadensklasse vier fallen, der einen besonders schlechten Zustand dokumentiert. Außerdem hat die Verwaltung den Oberbau von insgesamt 28 Straßen in der Gemeinde Jüchen mittels Bohrkernen untersuchen lassen. Ziel war es festzustellen, ob diese Straßen in den Ortsteilen Jüchen, Hochneukirch, Gierath, Stessen, Kelzenberg und Damm für eine Deckensanierung überhaupt noch in Frage kommen und ob die Straßen noch frostsicher sind, wie die Verwaltung ausführt.

(NGZ)
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