Jüchen Dycker Alleen werden Teil des Schlossparks

Grevenbroich · Besucher können künftig durchs Eichentor zum Schloss. Stiftung lässt neue Zäune in Gräben setzen.

 Am Schloss laufen Bauarbeiten. Die Stiftung erweitert den Parkbereich. Das einbezogene Areal wird mit Zäunen abgrenzt, die in Gräben errichtet werden.

Am Schloss laufen Bauarbeiten. Die Stiftung erweitert den Parkbereich. Das einbezogene Areal wird mit Zäunen abgrenzt, die in Gräben errichtet werden.

Foto: LB

Gräben werden ausgehoben, Bagger sind bei der Arbeit, planieren den Boden. Vor dem Schloss Dyck laufen zurzeit Bauarbeiten. Der Grund: Künftig soll ein großer Teil des Alleensystems vor dem Schloss, das sogenannte Patte d'oie, in die gestalteten Bereiche des Parks integriert werden. Das teilt die Stiftung Schloss Dyck mit.

Als Abgrenzung dafür wird ein Zaun gesetzt. Diese Barriere soll aber nicht den Blick in die Landschaft und aufs Dycker Feld versperren. Aus diesem Grund werden Gräben ausgehoben, in denen der Zaun aufgebaut wird, sozusagen aus dem Blickfeld "verschwindet".

Die Einbeziehung des Alleenbereichs soll den Besuchern einen Vorteil bieten: Künftig können sie durch das dann geöffnete große Eichentor in der Torburg zum Schloss gelangen. Bisher gelangen sie, wenn sie den eintrittspflichtigen Bereich nicht verlassen wollen, nur über den Umweg durch den Park in die Schlosshöfe und zum Schloss. "Der Weg durch die Torburg ist der historisch richtige Zugang zur Anlage", erklärt Jens Spanjer, Vorstand der Stiftung. "Darüber hinaus ist ein geöffnetes Schlosstor deutlich einladender als das bisherige geschlossene Eichentor."

Die Maßnahme ist laut Stiftung mit der Denkmalpflege abgestimmt. Das Gebiet, das in den Park einbezogen wird, diente früher als Parkplatz. Vor vier Jahren wurde auf Basis historischer Pläne eine der mittleren Alleen, die auf das Schloss zuführen, mit rund 70 Amberbäumen wieder hergestellt. Der Bereich der Lindenallee vom Parkplatz zur Kasse sowie die Wiese entlang der Allee, die Radfahrer oft zum Picknicken nutzen, bleiben weiterhin zugänglich, ohne dass dort Eintritt gezahlt werden muss.

Neben dem Zaun im Graben sind für das Projekt weitere Maßnahmen nötig: Unter anderem wird in der Lindenallee in Höhe der Kasse eine Toranlage sowie ein Ausgangsdrehkreuz errichtet. Die neuen Zäune sollen aber auch der Sicherheit dienen. Die Stiftung hat einen Anstieg von Vandalismus im Bereich der Alleen registriert.

(NGZ)
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