Jüchen Ein Fest für Christen aus vier Gemeinden

Jüchen · Rund tausend katholische und evangelische Gläubige feierten gemeinsam entlang der "Kirchenmeile". Alle zwei Jahre wird das ökumenische Fest ausgerichtet; jetzt begann es erstmals bereits am Samstag mit einem Blues-Konzert.

 Ein Programm für Kinder, miteinander ins Gespräch kommen, Musik und Infostände - das gehörte zum zweitägigen Fest entlang der "Kirchenmeile".

Ein Programm für Kinder, miteinander ins Gespräch kommen, Musik und Infostände - das gehörte zum zweitägigen Fest entlang der "Kirchenmeile".

Foto: Berns

Neuer Rekord entlang der Kirchenmeile: Rund eintausend Menschen besuchten das Ökumenischen Gemeindefest auf der "Kirchenmeile" rund um die beiden Gemeindezentren. Das Motto lautete "Der blühende Garten Gottes".

Den Auftakt machte am Samstagabend ein Konzert mit "Professor Bottleneck & Frank Born" in der evangelischen Kirche. "Solch' ein Konzert am Vorabend des Gemeindefestes hatten wir das erste Mal und sind sehr zufrieden mit der Besucherzahl", sagte der katholische Pfarrer Franz-Karl Bohnen zufrieden. Und Presbyterin Bärbel Busch schwärmte: "Toller Südstaaten-Blues und sehr gute Stimmung!"

Die katholische Kapelle war gestern beim ökumenischen Gottesdienst mit etwa 250 Teilnehmern sehr gut gefüllt und der Gospelchor "Spiritual Voices" bot mitreißenden Gesang. Erneut wurde bestätigt, was der evangelische Pfarrer Heinz- Günter Schmitz und sein katholischer Kollege Bohnen sagten: "Es ist in unseren Gemeinden bereits gelungen, ein großes Stück aufeinander zu zuwachsen."

Tatsächlich ist dieses ökumenische Gemeindefest das einzige für mehrere Gemeinden wie etwa Otzenrath, Hochneukirch, Holz und Hackhausen. Terminiert ist es alle zwei Jahre - und es wird von mal zu mal beliebter. Zum Programm für Besucher jeden Alters gehörten etwa Informationsstände des Heimatvereins Hochneukirch, der Tagespflege des Arbeiter- und Samariterbundes, des "Seniorennetzwerk 55 plus" und erstmals auch der Feuerwehr. Pfarrer Bohnen saß lange bei den Pfadfindern Hochneukirch und dem Stamm Otzenrath am Lagerfeuer: "Wir finden es sehr wichtig, dass die Jungendverbände hier vertreten sind." Eden Jericho (6) unterstützte dies prägnant: "Cool!" Gisela Wolf lässt sich das Fest nach Möglichkeit nie entgehen: "Hier treffe ich immer Leute wieder, die ich lange nicht gesehen habe."

Für Stärkung sorgten Salate und Grillspezialitäten, Kaffee und selbst gebackener Kuchen, musikalisch untermalt vom Nostalgie-Duo Amina und Erwin Hoffmann, von der Jägerkapelle und vom Musikverein Hochneukirch. Ob Handarbeitskreis Hochneukirch, Dorfgemeinschaft Otzenrath, Gospelchor, Kolpingsfamilie, Stiftung Hephata, Lebenshilfe, kirchliche Büchereien, Jugendtreff Klippan, die Frauengemeinschaften, Kitas und Schulen, Hubert Heggens Kindereisenbahn und Albert Strauchs Treckerrundfahrten - sie alle trugen zum Gemeindefest bei.

Sehr gut kamen auch der Krabbelgottesdienst in der evangelischen Kirche und das Abschlusskonzert in der katholischen Kapelle an. Pfarrer Heinz-Günter Schmitz war zufrieden: "Ein voller Erfolg! Es wird deutlich, dass wir durch die Zeit der Umsiedlung zusammen gewachsen sind. So ist Ökumene schon lange Zeit selbstverständlich."

(kvm)
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