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Jüchen Eltern werden zu Schulform befragt

Jüchen · Die Entscheidung zur Sekundarschulumwandlung wird auf 1. Oktober vertagt.

So geht es mit der beantragten Umwandlung der Sekundarschule weiter: Zwei Wochen nach den Sommerferien beginnt eine Umfrage von Dritt- und Viertklässler-Eltern zur favorisierten Schulform. Voraussichtlich am 1. Oktober wird der Rat entscheiden. Das sind die markanten Ergebnisse, für die Schulpolitiker einstimmig im Ausschuss votierten. Dies bedeutet auch eine Schlappe für die Verwaltung: Denn in der Sitzungsvorlage hatte sie empfohlen, "keine Elternumfrage durchzuführen".

Diese Haltung war nicht durchzusetzen. Das sagten - mit Ausnahme des Linken Thomas Koch - Politiker aller Lager. Zudem hatten etwa Astrid Bauer (Gemeindeschulpflegschaft) oder Frank Wirtz (Grundschule Jüchen) moniert, dass Informationen fehlen. "Ich wünsche mir eine Information aller Eltern", so Wirtz. Bauer war zudem überrascht, dass aus der Sekundaschulpflegschaft "zuvor nichts von Problemen" berichtet wurde.

Eltern, Schüler und Lehrer verfolgten gespannt die fast zweistündige Debatte. Dabei wurde deutlich, wie das Thema polarisiert. Der Konsens zwischen Gymnasial- und Sekundar-/Gesamschul-Unterstützern wird schwer zu finden sein. Zu groß ist die Furcht, dass die eigene Schulform auf der Strecke bleibt.

Doch auch die Schulpolitiker verlangten mehr Informationen und mehr Zeit. "Das ist eine ganz besondere Herausforderung", sagte Helmut Löwenich für die CDU. Holger Tesmann nahm für die SPD beide Schulsysteme in den Blick: "Die Abwanderung der Viertklässler ist ein Problem von Sekundarschule und Gymnasium." Eine Lösung könne die Kooperation beider Oberstufen darstellen.

Zeit bleibt bis zum Herbst, wie Matthias Otto von der Bezirksregierung Düsseldorf verdeutlichte: "Die Bezirksregierung muss im Herbst den Umwandlungsantrag prüfen, das Anmeldeverfahren für 2016/17 könnte dann bereits für eine Gesamtschule laufen." Auch das sei bereits ein knappes Zeitfenster. Zu einem späteren Zeitpunkt würde er eine Umwandlung nicht mehr befürworten.

Sekundarschulleiter Georg Broens hatte die Gründe für den Antrag erläutert: "Uns fehlen Kinder mit Realschuleignung, von solchen mit Gymnasialeignung ganz zu schweigen. Und: "Die Eltern wollen eine Gesamtschule." Da in Mönchengladbach weitere Gesamtschulen geplant seien, würden noch mehr Jüchener Kinder abwandern. Seine Stellvertreterin Susanne Schumacher betonte: "Das ist auch für uns bitter. Aber die Eltern fürchten den Übergang zu einer anderen Schule."

(busch-)
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