Jüchen Fünf Künstlerinnen präsentieren Säule zum Thema "Freiheit"

Jüchen · Die in Waat stehende Skulptur aus Lindenholz ist Teil eines weltumspannenden Gesamtkunstwerks von insgesamt 90 Künstlern.

 Karin Rahn-Hotze, Karin Soot-Boehmer aus Waat, Annegret Kalvelage und Angela Lenk neben ihrer Skulptur "Freiheit durch Verbundenheit".

Karin Rahn-Hotze, Karin Soot-Boehmer aus Waat, Annegret Kalvelage und Angela Lenk neben ihrer Skulptur "Freiheit durch Verbundenheit".

Foto: G. Salzburg

Waat war jetzt in einer weltweiten Internetschaltung zu sehen, denn die Künstlerinnengruppe "Pentacaela" präsentierte zum Abschluss eines Internationalen Kunstprojektes mit Titel "Pillars of freedom (Säulen der Freiheit)" ihre gemeinsam gestaltete, vier Meter hohe Säule aus dem Stamm einer Linde, die einst vor der Liedberger Kirche stand und bei einem Sturm vor zwei Jahren zerbarst.

Das Thema "Freiheit" hatte weltumspannend 90 Künstler aus 18 Ländern inspiriert, sich auf ihre Weise in ihren Skulpturen mit ihrer Auffassung zum Thema auseinander zu setzen, die dann in einer Videokonferenz zum Gesamtkunstwerk wurden. Das Thema hatte die fünf Bildhauerinnen angesprochen. Ihre Säule, die aus fünf Teilen besteht und untereinander verbunden ist, nennen sie "Freiheit durch Verbundenheit", und erklären: "Für uns war es die Herausforderung der Balance zwischen Individualität und dem ,Wir' - selbst frei zu arbeiten, aber auch dem anderen die Freiheit zu lassen. Wir haben festgestellt, dass sich gemeinsam mehr Möglichkeiten eröffnen und eine andere Ebene der Freiheit."

Die 2009 gegründete Künstlerinnengruppe "Pentacaela (fünf Meißel)" drehte für die Präsentation einen kleinen Film zur Entstehung ihres Kunstwerkes. Zur Gruppe gehört Karin Soot-Böhmer vom Böhmerhof in Waat, wo die Säule vor Gästen präsentiert wurde und noch einige Zeit stehen wird. Die 60-Jährige setzt sich in dem von ihr gestalteten untersten Teil der Säule mit dem Eingriff der Menschheit in die Natur auseinander und mahnt an, dass wir mit den Ressourcen achtsam umgehen müssen.

Karin Rahn-Hotze (59) aus Frankfurt gestaltete einen Schriftteppich mit dem Titel des Werkes "Freiheit durch Verbundenheit" und mit Namen von Frauen aus einhundert Jahren, die sich für die Anerkennung der Frau in der Kunst eingesetzt hatten. Der Säulenabschnitt von Ricarda Menger aus Leichlingen (60) fällt auf durch Einschnitte, die vom statisch gefangenen Zustand zu Bewegung und Freiheit führen, während Angela Lenk (57) aus München mit Meandern arbeitet - Spiralformen, die viel Festigkeit geben, aber flexibel wirken. Annegret Kavelage (49) aus Murgtal/Schwarzwald setzt dem Werk als Abschluss in ihrem Säulenteil die figürliche Interpretation des Themas auf. Initiator des Projektes "Freiheit" ist Alfred Mevissen aus Alsdorf, Schirmherrin die Europa- Parlamentarierin Sabine Verheyden.

(kvm)
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