Jüchen FWG-Chef ruft auf zu Protest gegen belgische Atomkraft

Jüchen · Mit einem Antrag zum Thema "Gefahren durch die alten belgischen Atomkraftwerke" wendet sich FWG-Fraktionsvorsitzender Gerolf Hommel jetzt an den Bürgermeister. "Seit Monaten verfolgt unsere Fraktion die Diskussionen um die maroden Kraftwerke in Belgien, wo es aufgrund von Störfällen immer wieder zu Abschaltungen kam. Das führte auch zu der Diskussion um die Beschaffung von Jodtabletten, die von der im Störfall betroffenen Bevölkerung eingenommen werden sollen", schreibt Hommel an Harald Zillikens.

Er fragt sich nun, ob die vom Innenminister angekündigte Ausgabe von Jodtabletten, die, wie berichtet, auch in Jüchen für Kinder und Schwangere vorgehalten werden sollen, einen Hintergrund hat: "Wir fragen uns, nachdem das Ministerium diese Vorgehensweise billigt, ob die Situation schlimmer ist, als man uns bisher hat glauben lassen. Auf jeden Fall halten wir es für geboten, das Thema auch in Jüchen anzupacken", betont Hommel und schlägt vor, den gesamten Kreis Neuss zu mobilisieren und einen schriftlichen Protest nach Belgien zu schicken.

"Unsere Bürger sollten aufgefordert werden, aus Protest gegen die belgischen Kraftwerke das Land nicht mehr aufzusuchen. Sei es für Urlaub oder für Tagesfahrten",meint der FWG-Chef.

(NGZ)
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