Jüchen Gymnasiasten informieren sich über Berufe

Jüchen · 40 Firmen und einige Universitäten präsentierten ihre Karriereangebote jetzt 350 Schülern.

 Tim Esser und mit Kevin Pokorra präsentierten einen Rennwagen.

Tim Esser und mit Kevin Pokorra präsentierten einen Rennwagen.

Foto: AT

Durch das G8-System werden die Gymnasiasten in Nordrhein-Westfalen ein Jahr früher mit der Schule fertig als noch vor einigen Jahren. Das kann Vorteile ebenso mit sich bringen wie Schwierigkeiten: Denn viele Schüler wissen heute nach bestandenem Abitur noch nicht, was sie einmal beruflich machen möchten. Das Gymnasium Jüchen ist sich des Problems bewusst. Auch dort legen viele Abiturienten nach ihrer Schulzeit ein Auslandsjahr ein oder absolvieren ein Freiwilliges Soziales Jahr, um Zeit zur beruflichen Orientierung zu gewinnen.

"Unser Ziel ist es, den Schülern noch in ihrer Schulzeit Möglichkeiten zu bieten, Berufe zu vergleichen und für sich herauszufinden, in welche Richtung es nach dem Abi gehen soll", sagt Rouven Schmalz. Er ist Berufswahlkoordinator am Gymnasium Jüchen und hatte für die Schüler der neunten, zehnten und elften Jahrgangsstufen eine Berufswahlmesse organisiert, an der sich jetzt knapp 40 Unternehmen und Hochschulen beteiligten.

Rund 350 Gymnasiasten nahmen das Angebot wahr und informierten sich über die Karriereangebote der Aussteller. Schmalz sagt: "Unsere Schüler haben in ihrer Laufbahn dreimal die Chance, an diesen Messen teilzunehmen. Sie sind ein zentraler Baustein in der Berufsorientierung, weil den Schülern hier Informationen ,aus erster Hand' geboten werden."

Mit dabei waren auch Fachleute bekannter Unternehmen aus dem Rhein-Kreis Neuss, wie beispielsweise 3M, Polo, RWE Power oder die Bayer-Chemiewerke aus Dormagen. Außerdem informierten Studenten - teilweise ehemalige Gymnasiasten aus Jüchen - über ihr Studium an der RWTH Aachen, der Heinrich-Heine-Universität und anderen Hochschulen. Ein Hingucker: Im Eingangsbereich zeigten die Maschinenbaustudenten Tim Esser und Kevin Pokorra einen Rennwagen, den sie in ihrem Studium an der Hochschule Niederrhein selbst konstruiert haben. "Wir wollen damit zeigen, dass es in unserem Studium auch darum geht, theoretische Ideen in der Praxis umzusetzen", sagt Pokorra.

An den vielen Ständen verschafften sich auch die Schülerinnen Luisa (14) und Manja (15) aus der Jahrgangsstufe neun einen Überblick: "Wir haben uns bei einigen Anbietern informiert und sind gut mit ihnen ins Gespräch gekommen", sagte Luisa. Ihre Schulkollegin ergänzte: "Wir hätten uns aber noch mehr Berufsbeispiele gewünscht, weil wir in der zehnten Klasse ein Praktikum machen."

(cka)
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