Kommentar Hochneukirch bereitet Sorge

Simon Kell hat vom Christian-Lindner-Effekt profitiert. Keiner der Kandidaten war bei Facebook so präsent wie Lindner. Keiner hat so einfallsreiche Videos und Wahlplakate (Stichwort: Wahlkampf im Unterhemd) wie Lindner präsentiert.

Der Jüchener FDP-Kandidat hat davon gelernt und auch durch seine Jugend profitiert: Zwar wird Kell, der heute 25 Jahre jung wird, nun nicht als Bambi Nr. 2 in den Landtag nach Lindner einziehen. Aber er hat als Newcomer ein beachtliches Wahlergebnis erzielt. Was der junge Jüchener Liberale mit seinem großen Vorbild Lindner gemein hat, da sind zwei Dinge: Ehrgeiz und frühe politische Erfahrung. Das kann ihm bei einer vielleicht zweiten Kandidatur bei der nächsten Wahl nutzen. Sorgen muss Jüchen aber das hohe Abschneiden der AfD bereiten. Denn die AfD hat demnach ausgerechnet in Hochneukirch ihre Hochburgen, wo ein besonders hoher Anteil der Flüchtlinge lebt, die Jüchen aufgenommen hat. Hoffentlich zieht der negative Stimmungsumschwung, den der Asylkreis Hochneukirch in jüngster Zeit zu beklagen hat, keine weitere Eskalation nach sich!

(NGZ)
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