Jüchen Holzer Bürgerhaus soll nächstes Jahr fertig sein

Jüchen · Das Bürgerhaus in Holz soll voraussichtlich im Sommer 2015 fertig sein. Bereits seit vier Jahren wird gebaut, immer wieder traten Probleme auf.

Es soll in den nächsten Wochen verstärkt vorangehen mit dem Bürgerhaus in Holz. Und ein Termin für die Fertigstellung ist in Sicht: Die Vereine sollen das im Ort lang ersehnte Haus wahrscheinlich im Sommer kommenden Jahres nutzen können. "Das wäre schon alleine deshalb wichtig, damit künftige Schützenkönige alternativ dort ihre Residenz haben könnten", sagt Christian Mostert, der Präsident des Spiel- und Bürgervereins. Das Bürgerhaus ist für das Dorf wichtig, da in Neu-Holz seit der Umsiedlung eine Kneipe fehlt. Und für die Vereine mangelt es an Lagerraum.

Doch auch vier Jahre nach dem ersten Spatenstich, der im Juli 2010 erfolgte, wird immer noch an dem Gebäude mit 250 Quadratmetern Nutzfläche gebaut. Bei der Umsetzung des Vorhabens gab es immer wieder Probleme, die Arbeiten zogen sich in die Länge. Vorschriften änderten sich, Baumängel traten auf und manches mehr.

Für das Bürgerhaus stellte die Gemeinde Jüchen 1138 Quadratmeter Land in Erbpacht zur Verfügung. Bei der Planung hatte man sich für ein Fertigbau-Gebäude entschieden. Bisher wurden etwa 70 000 Euro investiert - der Wert aller Eigenleistungen dürfte ein Vielfaches betragen. Bauherr für das Projekt ist eine eigens gegründete Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), bestehend aus zwei Gesellschaftern vom Spiel- und Bürgerverein (Hartmut Schmitz und Norbert Dederichs) und aus zwei Gesellschaftern vom Karnevalsverein KG Holzköpp (Gernoth Bock und Markus Merkens).

Hartmut Schmitz und Gernoth Bock treten für das Bürgerhaus als Ansprechpartner auf. Die Decke der Halle sei inzwischen eingezogen. Und die Wände, eine Alarmanlage sowie die Elektroinstallation seien im Prinzip fertig, erklären sie zum Stand der Bauarbeiten.

Hartmut Schmitz würdigt den Einsatz von Dietmar Heyll, der "von Anfang an in jeder freien Minute fast jeden Tag ehrenamtlich in unserer Baustelle arbeitete". Dietmar Heyll hat seit diesem Jahr in Arno Königs einen tüchtigen Mitstreiter gefunden, doch weitere helfende Hände sind fürs Bürgerhaus gern gesehen. "Es müssten noch mehr Leute sein, die mitmachen", betont Heyll.

Schließlich gibt es noch viel zu tun. Unter anderem geht es um die Fertigstellung des Fußbodens, um den Bodenbelag, aber auch um die Art der Heizung, um Sanitäranlagen und die Küche. "Ziel ist es, dass in den nächsten drei bis vier Wochen die Entscheidung fallen sollte - dass die Kassenlage geprüft ist und dass der GbR Angebote vorliegen", erklärt Schmitz.

Ein Problem: Noch ist das Haus nicht fertig, und schon haben die Bauherren mit Vandalismus zu kämpfen. Beispielsweise wurden Fenster eingeschlagen und Baumaterialien gestohlen. "Es handelt sich hauptsächlich um Installationsmaterial - es sind auch Rohre rausgerissen worden," berichtet Bock. Im Frühsommer seien zudem Scheiben im Eingangsbereich des Bürgerhauses eingeschlagen worden.

(NGZ)
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