Grevenbroich Schloss Dyck: "Illumina" weckt die Reiselust

Grevenbroich · Zur Lichtinszenierung "Die große Reise" werden 23 000 Besucher erwartet. Neu angelegt: ein Beachclub und mehr als 400 Parkplätze.

Illumina 2016 in Jüchen - die Bilder
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Jüchen: Impressionen von der Illumina 2016

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Foto: Berns, Lothar

Die Sommerferien im Rücken, die Herbstferien im Blick - dazwischen reicht die Zeit für einen Abstecher zur "Illumina": Von Freitag, 4., bis Sonntag, 13. September, ab jeweils 18 Uhr, startet "Die große Reise" auf Schloss Dyck. "Wir rechnen mit rund 23 000 Besuchern", sagt Jens Spanjer, Vorstand der Stiftung Schloss Dyck. Diese seien notwendig, um das Event mit schwarzen Zahlen abzuschließen. Die Investitionen liegen Spanjer zufolge im sechsstelligen Bereich. "Die ,Illumina' ist wegen des Wetters unsere risikoreichste Veranstaltung, aber auch die, die dem Stiftungszweck am ehesten entspricht: Niemals sonst stehen Schloss und Park dermaßen im Mittelpunkt", erklärt Spanjer gegenüber unserer Zeitung. Die Ticketpreise bleiben konstant (Erwachsene zwölf, Sieben- bis 16-Jährige 1,50 Euro).

Zum zwölften Mal verwandeln Wolfram Lenssen und sein Team von "InterforumArt" Gebäude und Gewächse in eine Komposition aus Licht-Choreographien, musikalischen Akzenten und fantasievoller Sprache. Zehn Kilometer Kabel und mehr als hundert Leuchten wurden seit Montag bereits für "Die große Reise" auf Dyck installiert. "Meist verbauen wir doch mehr Material, als wir zunächst geplant haben", sagt Wolfram Lennsen. Dank der LED-Technik ist der Stromverbrauch deutlich gesunken und kann 80 Prozent über das vorhandene Netz laufen. Den Rest liefert ein zusätzliches Aggregat, das RWE am Gelände aufgebaut hat.

Illumina 2014 Baumzauber auf Schloss Dyck
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Impresssionen von der Illumina 2014

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Foto: Berns, Lothar

Entlang eines 1,3 Kilometer langen Rundwegs hat Lenssen 16 Stationen eingerichtet: Am "Stromboli" wird eine Stammruine in einen brodelnden Vulkan verwandelt, ein Lindenrondell zeigt sich mit Discokugel und Samba-Klängen so feurig wie Rio de Janeiro, die Eibenlichtung ("Ice Age") lässt die Reisenden beim Anblick arktischer Gletscher frösteln. Anregungen für die Ohren sowie eine Verbindung zum Schloss und seinen Herrn bietet das "Aha"-Fenster: Dort erfahren die Zuhörer mehr über die Reisen des Fürsten Joseph. Ein zentrales Reiseziel stellt erneut die große Inszenierung auf der Ostfassade dar: Unter dem Motto "Weltweit" werden außergewöhnliche Bilder mit Texten und typischen Reise-Klängen wie einem Dampfer-Tuten zur stimmungsvollen Collage kombiniert.

Als eine der größten Veränderungen rund um das Event nennt Jens Spanjer den Ausbau der kostenfreien Parkplätze auf 2800, allein entlang des Dycker Felds wurden 400 Stellflächen neu geschaffen. "Im vergangenen Jahr mit einer Rekordbesucherzahl von 30 000 war die Nachfrage nach Gastronomie gestiegen", so Spanjer. Deshalb wurde das Angebot vergrößert. So wird das Restaurant "Botanica" (dort ist ein Büffet geplant) um einen 1000 Quadratmeter großen Strand erweitert: Im "Botanica Beach Club" können Besucher im Liegestuhl den Sonnenuntergang genießen, Cocktails, Scampi, Steak, aber auch Würstchen bestellen. Das Schlosscafé, dessen Räume geschlossen bleiben, zieht es zur Orangerie und zur dortigen Terrasse.

(NGZ)
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