Jüchen Im Sommer 2017 wird der Bürgerpark fertig

Jüchen · Die ersten Arbeiten zur Umwandlung des alten Friedhofes in Hochneukirch in einen Bürgerpark haben begonnen. Tonnenweise Müll wurde aus den Gärten geholt, die als Erweiterungsfläche dienen.

Die Friedhofsmonumente und der Baumbestand bleiben erhalten, wenn der ehemalige Friedhof in Hochneukirch in einen Bürgerpark umgewandelt wird.

Die Friedhofsmonumente und der Baumbestand bleiben erhalten, wenn der ehemalige Friedhof in Hochneukirch in einen Bürgerpark umgewandelt wird.

Foto: ati

Die Umwandlung des alten Hochneukircher Friedhofes zwischen Weiden- und Rathausstraße in einen Bürgerpark nimmt jetzt konkrete Formen an. Die Vorarbeiten haben begonnen, wie die Gemeindeverwaltung mitteilt. So seien mittlerweile überalterte oder von Pilzen befallene Bäume gefällt oder zurückgeschnitten worden.

Wahrscheinlich im März, sobald dem Bauhof ein Hubsteiger zur Verfügung steht, sollen vier weitere Birken beseitigt werden. Ziel dieser Rodungen ist die Sicherung der Parkwege. Außerdem sollen mehr Licht und Sonne in den Bürgerpark gebracht werden. Die benachbarten, von der Gemeinde erworbenen ehemaligen Nutzgärten , sind nach Mitteilung der Verwaltung inzwischen von wilden Müllkippen, alten Gartenschuppen sowie vom Wildwuchs befreit.

Dabei habe man etwa 14 Tonnen Mischabfälle und Bauschutt sowie etwa 16 Tonnen nicht häckselbare Grünabfälle entsorgen müssen. "Eine weitere Fläche hinter den Grundstücken Weidenstraße 69 und 71 wird in Kürze von der Gemeinde erworben und in die Umgestaltung einbezogen", berichtet die Verwaltung jetzt auch dem Umwelt- und Verkehrsausschuss. Bei der Umgestaltung des Friedhofes in einen Park soll aber der historische Baumbestand mit drei stattlichen Winterlinden, mehreren Hainbuchen, Ahornen und Eiben erhalten bleiben. Die Eiben werden lediglich zurückgeschnitten, um die Lichtverhältnisse in den dunkleren Zonen des Parks zu verbessern.

Im nächsten Arbeitsschritt werden die künftigen Wegetrassen ausgekoffert. Der Endausbau der neuen Wege einschließlich der wassergebundenen Decken sei für Anfang 2017 vorgesehen, meldet die Gemeinde. Ende März/Anfang April sollen auf den geräumten Grundstücken neue Rasenflächen und artenreiche Wildkräuterwiesen angelegt werden. In Zusammenarbeit mit dem Leiter des Parks von Schloss Dyck, Berthold Holzhöfer, soll jetzt ein detaillierter Ausführungsplan erarbeitet. Die zusätzlichen Gehölzanpflanzungen sind für das Frühjahr 2017 geplant. Mit der Installation der Sitzbänke, Abfallbehälter und Rankgerüste sowie dem Aufbau einer Trockenmauer soll die Umgestaltung der Parkanlage im Sommer 2017 abgeschlossen werden.

Die Gesamtkosten werden noch ermittelt und sollen, vorbehaltlich der Zustimmung des Fachausschusses, in den Haushalt 2017 aufgenommen werden. Die Gemeinde will zugleich prüfen, ob es für diese Maßnahme eine finanzielle Förderung aus dem Programm zur Dorferneuerung geben wird. Das Umweltministerium NRW fördert auf Antrag von Städten und Gemeinden beispielsweise die Aufwertung der Infrastruktur und die Erhöhung der Wohn- und Arbeitsqualität in den Dörfern, den Erhalt der ortsbildprägenden Bausubstanz, ortsgerechte Gestaltung von Dorfstraßen, Dorfplätzen und Wegen sowie Begrünungen im öffentlichen Bereich.

(NGZ)
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