Jüchen Jüchener Meister mit Bernd Stelter beim Handwerkskammertag

Jüchen · Beim fünften Meistertag NRW des Westdeutschen Handwerkskammertages mit rund 300 Besuchern in Köln stand jetzt auch ein Jüchener im Mittelpunkt. Jörn Evertz nahm dort wie andere Meister den Bewilligungsbescheid für seine Meistergründungsprämie entgegen. Die Prämie erhalten Meister, die einen Betrieb übernommen oder eröffnet haben.

 Jörn Evertz (r.) im Gespräch mit Bernd Stelter (l.).

Jörn Evertz (r.) im Gespräch mit Bernd Stelter (l.).

Foto: Peter Dohmen

Unter der Moderation von Comedian und Fernsehmoderator Bernd Stelter diskutierten in Köln auf der Bühne NRW-Handwerksminister Garrelt Duin und Landes-Arbeitsminister Rainer Schmeltzer über die Bedeutung des Meisters heute. Aber auch Jörn Evertz wurde von Bernd Stelter befragt - unter anderem zu seinem Meister.

Der in Jüchen Aufgewachsene hat zum Jahresanfang ein Autohaus in Heinsberg-Randerath übernommen, das seit Ende der 40er Jahre als Ford-Handel tätig war. Jörn Evertz hat einen recht ungewöhnlichen beruflichen, "gewundenen" Lebenslauf. Zunächst hatte der heute 37-Jährige nach seinem Abitur den Beruf des Kraftfahrzeugelektrikers gelernt. "Ich habe mich schon immer für Autos interessiert", erzählt Evertz.

Doch nach der Ausbildung begann er zunächst ein Mechatronikstudium und später ein Neurowissenschaften-Studium. Zwischen den Studienzeiten machte er mit 26 Jahren im Jahr 2005 einen Kfz-Technikermeister. Dann entschloss Jörn Evertz sich zum Sprung in die berufliche Selbstständigkeit. "Ich habe zwei Jahre lang einen Betrieb gesucht", berichtet er.

In Heinsberg sei er dann fündig geworden. "Der Start war schwierig, aber mittlerweile läuft es gut", erzählt der Jüchener. Vier Mitarbeiter gehören dem Unternehmen "Auto Evertz" an, das sich auf die Reparatur und den Verkauf von Fahrzeugen spezialisiert hat.

Am Anfang sei im Unternehmen die Büroarbeit für ihn ungewohnt gewesen, schildert er. Und natürlich hat Jörn Evertz' Arbeitstag längst nicht nur acht Stunden. "Ich bin von acht Uhr morgens bis abends im Betrieb", berichtet der KraftfahrzeugTechnikermeister und Existenzgründer.

(cso-)
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