Jüchen Julian (18) aus Jüchen wird Reporter in Rio

Jüchen · Der Journalistikstudent aus Aldenhoven berichtet von den Paralympics und lernt dafür Portugiesisch.

Dem 18-jährigen Jüchener Julian Hilgers ergeht es jetzt so ähnlich wie in dem bekannten Song von Rio Reiser: "New York - Rio -Tokio". Denn der Aldenhovener gehört zu ausgewählten Nachwuchsjournalisten, die von den Paralympics in Rio de Janeiro berichten dürfen. Aus 125 Bewerbern weltweit hat Julian mit weiteren neun Bewerbern den Zuschlag in einem Wettbewerb bekommen, den die Berliner Zeitung "Der Tagesspiegel" veranstaltet hatte.

Julian Hilgers hat im vergangenen Jahr im Gymnasium Jüchen sein Abitur gemacht und studiert jetzt in Dortmund Journalismus. Einige Schülerpraktika, unter anderem bei unserer Zeitung und beim WDR, hat er hinter sich. Zur Zeit ist er freier Mitarbeiter bei den "Ruhrnachrichten" an seinem Studienort Dortmund. Perspektivisch wünscht er sich, nach seinem Studium Redakteur bei einer großen Wochenzeitung zu werden, um "ausgeruhte Geschichten" schreiben zu können. Er träumt aber auch davon, Auslandskorrespondent zu werden. Seine Präferenz liegt bei der Sportberichterstattung. Auf ihre Artikel aus Rio in Form einer Beilage im "Tagesspiegel", "Handelsblatt", der "Zeit" und den "Potsdamer Neuesten Nachrichten" werden die Nachwuchsschreiber vorbereitet. So werden die künftigen Journalisten außerhalb der aktuellen Tagesberichterstattung ihre Texte für die Beilage verfassen. Ein Vorbereitungsseminar hat der Jüchener bereits in Berlin beim "Tagesspiegel" absolviert, ein weiteres folgt im Mai. Dann geht es für vier Tage nach Rio de Janeiro. Für Julian heißt es dann: "Dortmund - Rio - Aldenhoven", denn er verbringt die Wochenenden immer noch gerne zu Hause. Dort setzt nämlich auch seine Fußballmannschaft beim SV Bedburdyck-Gierath auf Julian Hilgers. Im Gymnasium Jüchen habe er im Deutsch-Leistungskurs gute Noten gehabt, berichtet der Nachwuchsreporter. Und auf seinen Einsatz in Rio de Janeiro bereitet er sich jetzt mit Portugiesischlernen in der Hochschule vor. Für die Paralympics hat sich der 18-Jährige im Vorfeld mit Sitz-Volleyball beschäftigt, um behinderte Sportler besser zu verstehen.

(gt)
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