Jüchen Kunst mit chinesischen Wurzeln auf Schloss Dyck

Jüchen · Im Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur der Stiftung Schloss Dyck bei Jüchen ist jetzt die Ausstellung "Schicksalsfügung - Zwei Ansichten - Eine Stimme" zu sehen.

 Begrüßung im Schloss (von links): Graf von Schall, Prof. Beate Reifenscheid, Cai Chufu, Bürgermeister Zillikens, Yue Ma, Yang Qi, Sarah Dühl, Elke Klaßen.

Begrüßung im Schloss (von links): Graf von Schall, Prof. Beate Reifenscheid, Cai Chufu, Bürgermeister Zillikens, Yue Ma, Yang Qi, Sarah Dühl, Elke Klaßen.

Foto: BELL ART GmbH

Die bis zum 27. Juli terminierte Schau stellt Werke des deutsch-chinesischen Künstlers Yang Qi den Gemälden des amerikanisch-chinesischen Künstlers Cai Chufu gegenüber. Die Werkschau zeige Unterschiede in der Begegnung mit der westlichen Kunst .

So ist die Kunst Yang Qis stark durch die westliche Kunst beeinflusst, Cai Chufu hingegen scheint der chinesischen Tradition stärker verbunden geblieben zu sein. Doch auch bei Yang Qi kommt seine chinesische Herkunft, insbesondere in seinen neueren, in der Ausstellung präsentierten Werken, zum Vorschein. Und so unterschiedlich die Werke der beiden Künstler auch sein mögen, vereint Sie doch derselbe Ursprung, dieselbe Tradition, dasselbe Schicksal.

Yang Qi, geboren 1952 in Wuhu, China, schloss 1982 sein Studium der Kunst und Anglistik an der Normal University Anhui, China ab und arbeitete danach als Dozent an der Kunstakademie der Shanghai Universität. 1987 kam er im Rahmen eines Austauchprogramms nach Deutschland, wo er 1996 an der Universität Heidelberg promovierte. 1999 erhielt er eine Professur an der Akademie der Künste, Universität Anhui. Cai Chufu, geboren 1942 in Wuzhou, China, studierte von 1959 bis 1962 an der Guangzhou Art Academy und widmete sich im Anschluss dem Studium der traditionellen chinesischen Tuschemalerei. 1978 ist er in die USA migriert, wo er seine Vorliebe für die Landschaftsmalerei entwickelte. Beide Künstler sind in Ost und West als Künstler anerkannt, sie hatten eine Vielzahl von Ausstellungen im In- und Ausland und ihre Werke befinden sich im Besitz von öffentlichen wie privaten Sammlungen.

Mit der Ausstellung möchte die BELL ART den Kunst- und Kulturaustausch zwischen Ost und West anregen und die Tradition ihres Namenspatrons Adam Schall von Bell fortführen, der im 17. Jahrhundert als deutscher Missionar in Peking den Kultur- und Wissenstransfer zwischen China und Europa maßgeblich gefördert hat. Die BELL ART möchte chinesische Künstler in Europa sowie europäische Künstler in China vorstellen und einen Austausch zwischen den Kulturen, insbesondere im Bereich der Kunst, anregen.

(met)
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