Jüchen Mehr Parkplätze und Licht für Sporthalle

Jüchen · Zu dunkel für Fußgänger und Radler, zu wenig Stellflächen für Autos: Beim Supermarkt und bei der Dreifachhalle zwischen Bedburdyck und Gierath muss nachgebessert werden. Das fordern Politiker und Vereinsvorstände.

Als "teilweise chaotisch" beschreibt Heinz Kiefer, Vorsitzender der SG Gierath/Bedburdyck die Parksituation an der Sporthalle zwischen Bedburdyck und Gierath. "Nicht nur am Wochenende, sondern immer dann, wenn in der Halle und im Außenbereich Veranstaltungen mit Zuschauern stattfinden, parken die Autos bis auf die Landstraße", sagt Kiefer. Gerade bei früher einsetzender Dunkelheit im Winter könne dies gefährlich werden - etwa, wenn Kinder nach dem Turnen nach Hause laufen und Autofahrer auf dem überfüllten Parkplatz wenden.

"Es ist ein Glück, dass noch niemandem etwas passiert ist", sagt der Vorsitzende des rund 900 Mitglieder zählenden Sportvereins. Nicht nur für die eigenen Sportler, auch für Besucher und Abholer müssten dringend mehr Parkmöglichkeiten geschaffen werden: "Das würde unser Sicherheitsgefühl erhöhen", so Kiefer.

Auf mehr Sicherheit für Fußgänger und Radler, die von Bedburdyck aus den Supermarkt erreichen wollen, pocht auch der örtliche CDU-Ortsverbandsvorsitzende Stefan Heckhausen (47). "Immer wieder haben sich Anwohner über zu wenig Licht beschwert", sagt er. "Am Markt stehen zwei Leuchten, doch der Bereich vom Anfang der Sportplätze bis nach Bedburdyck ist unbeleuchtet", beschreibt Heckhausen. Zurzeit sei es dort bereits ab 17.30 Uhr dunkel - zu dunkel, um sich sicher zu fühlen.

"Wir sind froh, dass der Nahversorger und auch die Sporthalle vorhanden sind, aber hier herrscht Verbesserungsbedarf", sagt der CDU-Politiker. Bei den Leuchten geht Heckhausen von 30 000 Euro Kosten aus; dies soll die Verwaltung prüfen.

Auch der Parkplatzmangel an der Dreifachhalle soll gelöst werden. Die Sportstätte, die zurückgesetzt an der L 71 zwischen Bedburdyck und Gierath liegt, war im August 2013 in Betrieb genommen worden. In das Vorhaben wurden 3,6 Millionen Euro investiert. Dazu hatte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke seine Genehmigung erteilen müssen, da sich die Gemeinde Jüchen in der Haushaltssicherung befindet. Um den engen Kostenrahmen einhalten zu können, hatten die Jüchener Politiker die Architektenpläne mehrfach abgespeckt, etwa bei der Gestaltung der Versammlungsstätte und bei der Zahl der Stellflächen.

Nun pochen die Vereine auf eine schnelle Lösung. Wie Stefan Heckhausen, der auch zweiter Vorsitzender des Fußballvereins SV Bedburdyck/Gierath ist: "Gerade am Wochenende wird es eng, wenn etwa die Jugendmannschaften spielen", meint er. Unter den insgesamt 400 Fußballern seien rund 250 Kinder und Jugendliche. Bei Jugendspielen würden nicht nur drei Autos, sondern elf Wagen die Sportstätte ansteuern. Das Ergebnis: lange Schlangen von parkenden Autos entlang der L 71. "Wir brauchend mehr Stellflächen. Das muss kein asphaltiertes Areal sein, eine befestigte Fläche reicht aus", so der CDU-Politiker. Die Verwaltung prüft zurzeit nach einem einstimmig beschlossenen Antrag im Hauptausschuss die Kosten, Bürgermeister Harald Zillikens rechnet mit "rund 170 000 Euro".

(NGZ)
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