Kommentar Mehr Personal wäre die Lösung

Wenn berufstätige Mütter in Jüchener Kindertagesstätten keine ausreichenden Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder finden können, dann liegt dies nicht an der Gemeinde selbst. Jüchen hat seine Hausaufgaben gemacht und weitaus mehr Zukunftsvorsorge geleistet, als beispielsweise die Nachbarkommunen Korschenbroich und Rommerskirchen.

Kommentar: Mehr Personal wäre die Lösung
Foto: Berns Lothar

Rein zahlenmäßig gibt es genug Kindergartenplätze in Jüchen. Aber das nützt der betroffenen Mutter in ihrer jeweiligen, ganz individuellen Notlage herzlich wenig. In den Einzelfällen vermögen Gemeindeverwaltung und Jugendamt vielleicht zu helfen, indem sie für etwas mehr Flexibilität bei den Öffnungs- und Schlusszeiten in den Kitas werben können. Das generelle Problem, das weit über Jüchen hinausgeht, muss auf Landes-und Bundesebene gelöst werden. Solange dort Familienpolitik mit einer echten Vereinbarkeit von Familie und Beruf nur halbherzig "gemacht" wird, kann es keine Lösung geben. Was Jüchen und alle Kommunen brauchen, sind Mittel von Land und Bund, um Kitas nicht nur zu bauen, sondern auch mit so viel Personal auszustatten, dass wirklich bedarfsgerechte Öffnungszeiten vorgehalten werden können. Denn Tagesmütter können keine verlässliche Alternative sein.

(NGZ)
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