Jüchen Nabu legt Wildblumenwiese am Naturlehrpfad an

Jüchen · Auf 80 Quadratmetern Fläche finden am Hamscher Hof jetzt auch Bienen wieder einen naturnahen Lebensraum.

 Paul Quack vom Nabu-Jüchen bei der Bodenvorbereitung.

Paul Quack vom Nabu-Jüchen bei der Bodenvorbereitung.

Foto: Kuhn

Auf Initiative des Bienenzuchtverein Hochneukirch und vom des Nabu-Jüchen ist jetzt auf einer Obstwiese am Hamscher Hof in Jüchen eine neue, etwa 80 Quadratmeter große Wildblumenwiese angelegt worden. Damit dort dann eingesät werden konnte, musste die zuvor sehr artenarme Fläche zuerst einmal von Gräsern und Brennnesseln befreit und ein ordentliches Saatbeet hergestellt werden. Diese Arbeiten wurden von Bernd Dürseln vom Bauhof der Gemeinde Jüchen übernommen.

Auf der Wiese sind jetzt vom Bienenzuchtverein Hochneukirch und vom Nabu-Jüchen verschiedene einheimische Wildblumen, wie zum Beispiel Schafgarbe, Wilde Möhre, Wiesensalbei, Klatschmohn, Wiesenflockenblume, Kornblume, Kleiner Wiesenknopf, Wiesenmargerite, Rotklee und Rote Lichtnelke eingesät worden. Das verwendete Saatgut wurde von der Gemeinde Jüchen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Ziel ist es, durch die neue Wildblumenwiese den Artenreichtum, speziell an Insekten, wie beispielsweise Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Insekten, zu erhöhen. Davon sollen auch indirekt Vögel profitieren, die auf tierische Kost für ihren Nachwuchs angewiesen sind. Die Stelle der neuen Wildblumenwiese auf der Obstwiese der Gemeinde Jüchen am Hamscher Hof sei mit Bedacht gewählt worden. So führt auch ein Weg des zukünftigen Naturlehrpfades des Nabu-Jüchen, der in wenigen Monaten eröffnet werden soll, dort vorbei.

An der Stelle der Obstwiese sollen demnächst auch drei Hinweisschilder angebracht werden, einmal zur Obstwiese, dann zur neu angelegten Wildblumenwiese und zu den Bienenstöcken von Birgit und Andreas Vohmann. Auf der anderen Seite der Obstwiese befindet sich auch ein kleiner Hohlweg, welcher in Jüchen hinein führt. Dort wurde auf einer Fläche von etwa 20 Quadratmetern ebenfalls ein Wegerain von Paul Quack und Rudolf Kuhn vom Nabu-Jüchen mit dem Saatgut von der Gemeinde Jüchen eingesät. Hinzu kam noch etwas Samen, unter anderem von Sonnenblume und Ringelblume. In den Zeiten des Klimawandels und des Artensterbens will der Nabu-Jüchen dem Trend zu Steingärten Paroli bieten und mit der Wildblumenwiese einen wertvollen Lebensraum für Insekten, wie etwa Bienen, Schmetterlinge und Hummeln bieten.

Weitere Informationen über Nabu-Aktivitäten unter www.nabu-neuss.de

(NGZ)
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