Jüchen Neuer Supermarkt im früheren "Penny"

Jüchen · Wirtschaftsförderin Annika Schmitz hat Druck gemacht: Nun soll in der ersten Jahreshälfte Klartext über einen neues Lebensmittelangebot im ehemaligen Penny-Markt gesprochen werden. Sie rechnet mit einem Um- oder Neubau.

 Seit 2013 steht der ehemalige Penny-Markt in Hochneukirch schon leer. Die Gemeinde macht jetzt Druck auf den Projektentwickler. Auf jeden Fall soll wieder ein Lebensmittelanbieter einziehen.

Seit 2013 steht der ehemalige Penny-Markt in Hochneukirch schon leer. Die Gemeinde macht jetzt Druck auf den Projektentwickler. Auf jeden Fall soll wieder ein Lebensmittelanbieter einziehen.

Foto: Lothar Berns

Seit Herbst 2013 steht der ehemalige Penny-Markt in Hochneukirch schon leer. Was wird aus dem Areal am Nordring, nachdem auch der ehemalige Schleckermarkt wegen der Unternehmensinsolvenz bereits seit 2012 leer steht? Offensichtlich könnte sich noch in diesem Jahr eine positive Entwicklung ergeben. Konkrete Planungen für einen Vertragsabschluss mit einem Mieter aus dem Lebensmittelsegment sollen in diesem Jahr vorgestellt werden, heißt es im Bericht der Wirtschaftsförderin der Gemeinde Jüchen, den Annika Schmitz dem Haupt- Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss vorlegen wird.

Schmitz weiß aber auch, dass in der Vergangenheit schon mehrfach von einem Nachmieter die Rede war - und sich nichts tat: "Ich habe deshalb jetzt beim Projektentwickler mit Nachdruck nachgefragt", sagt Schmitz und fügt hinzu: "So kann es nicht weitergehen. Der Leerstand kann nicht auf Dauer so bleiben." Es habe zwar auf ihre Nachfrage hin geheißen, es liege jetzt ein Mietvertragsentwurf vor: "Von einem solchen Entwurf ist aber schon seit einem Jahr die Rede", schränkt Schmitz ein. Sie hoffe aber darauf, dass es in der ersten Jahreshälfte zumindest ein klares Ja oder ein Nein geben werde. Nach ihren bisherigen Gesprächen mit dem Projektentwickler habe sie die Vermutung, dass es auf Umbau oder Neubau hinauslaufen werde, sagt die Wirtschaftsförderin.

"Ich hoffe auf eine schöne Lösung für Hochneukirch", meint Schmitz bedeutsam. Vorzugsweise sei die Ansiedelung eines Vollsortimenters anstelle des leerstehenden Penny-Marktes. Nach modernem Standard reichten natürlich die 800 Quadratmeter Fläche des bisherigen Penny-Marktes nicht aus, um einen Vollsortimenter als Mieter zu gewinnen: Die fingen erst bei 1100 Quadratmetern an, Standard seien 1500 Quadratmeter. Zu bedenken sei aber auch das Einzelhandelskonzept für Jüchen und die damit verbundene Frage der Verträglichkeit: Maximal 1200 Quadratmeter Fläche können demnach ein Lebensmittel-Vollsortimenter oder -discounter an dieser Stelle in Hochneukirch in Anspruch nehmen, erläutert Schmitz.

Und die Wirtschaftsförderin verdeutlicht: Etwas anderes als Lebensmittel käme am Nordring nicht in Frage. Denn es gehe auch um eine Angebotsbündelung, um den Kunden lange Wege zu ersparen und damit auch dem Umweltschutz genüge zu tun: "Es macht doch keinen Sinn, wenn die Kunden mit dem Auto hin- und herfahren. Die beste Lösung ist, wenn man zum Beispiel bei Aldi und Netto nicht alles bekommen hat, mal eben über die Straße zum Vollsortimenter zu Fuß gehen zu können."

Im Gewerbebereich kann die Wirtschaftsförderin konkret werden: Sieben Anfragen liegen Annika Schmitz für Ansiedelungen an der Robert-Bosch-Straße im Gewerbepark Jüchen-Ost vor. Darunter seien zwei Interessenten aus Jüchen, die Erweiterungsbedarf haben und deshalb gerne in das Gebiet ziehen würden. Die übrigen fünf Interessenten stammen aus dem Rhein-Kreis Neuss.

(NGZ)
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