Jüchen Neujahrskonzert begeistert 600 Zuhörer

Jüchen · Die "Concertband" des Gymnasiums Jüchen und "The Rhine Area Pipes & Drums" aus Düsseldorf erhielten beim Konzert zum Jahresbeginn in der Peter-Giesen-Halle sehr viel Applaus. Schüler vom Gymnasium sorgten auch fürs Catering.

 Erstmals beim Neujahrskonzert in Jüchen waren The Rhine Area Pipes & Drums" aus Düsseldorf, die den zweiten Teil des Konzerts bestritten. Zunächst sorgte die "Concertband" des Gymnasiums für grandiosen Sound.

Erstmals beim Neujahrskonzert in Jüchen waren The Rhine Area Pipes & Drums" aus Düsseldorf, die den zweiten Teil des Konzerts bestritten. Zunächst sorgte die "Concertband" des Gymnasiums für grandiosen Sound.

Foto: L. Berns

Mit 600 Besuchern war die Peter-Giesen-Halle in Garzweiler gestern Nachmittag restlos ausverkauft. Bürgermeister Harald Zillikens appellierte, "optimistisch ins Neue Jahr zu gehen. Wir leben in einer der wohlhabendsten und best funktionierenden Demokratien und haben deshalb allen Grund, 2017 mit Optimismus zu begegnen."

Zum zwölften Mal lud die Gemeinde ihre Bürger zum Neujahrskonzert in die attraktive Halle. Das Konzert eröffnete die "Concertband" des Gymnasiums Jüchen, "ein Aushängeschild für die ganze Gemeinde", sagte der Bürgermeister, und er hatte wahrlich nicht übertrieben. Denn schon mit dem ersten Titel, dem Blues "Evil Ways" (Carlos Santana), stellte sich eine 35 Spieler umfassende Bigband vor, die im Verlauf des Konzertes für viele Höhepunkte sorgte. Allein die acht Posaunisten sorgten für makellose Events, ebenso viele Klarinettisten waren stimmiger Background. Flötisten, Trompeten, Saxophone, sogar im Kontrabass, Tenorhörner und jede Menge Percussion rissen schon in einer Star Wars-Episode (John Willimas) zu Begeisterungsstürmen hin. "Das muss ein Klasse Gymnasium sein, wo so ein perfekter Super-Sound rauskommt", sagte Lena Clemens aus Mönchengladbach. Solistische Einlagen, meist von zwei Posaunen initiiert, belebten das Programm. Ein Soloklarinettist stellte das Thema des "A Klezmer Karnival" von Philip Sparke vor, das anschließend nach furiosem Trommelwirbel von der Bigband in perfekter Premiere illustriert wurde. Grandioser Sound auch in dem von der Saxophon-Kompanie angestimmten "There's no business" (Irving Berlin) bis zur letzten Zugabe mit "Eye of the Tiger" (Survivor) musste begeistern.

Der den begabten Schülern alle Freiheiten lassende Leiter Jörg Enderle unterhielt auch in seinen kurzen Anmoderationen (immer mit einer Hand in der Tasche) das Publikum bestens. Dem unvoreingenommenen Beobachter musste sich die Frage aufdrängen: "Was macht Jüchen zu Neujahr ohne Gymnasium?" Denn auch das Catering zur Pause und am Ende gestalteten die Abiturjahrgänge der Schule höchst aufmerksam und freundlich.

Erstmals traten nach der Pause in Jüchen "The Rhine Area Pipes & Drums" aus Düsseldorf auf, die sich nach einer karnevalistischen Herrensitzung in Leichlingen pünktlich in der Peter Giesen-Halle einfanden. In schottischen Originalkostümen spielte das zwölfköpfige Ensemble mit Dudelsack und Trommeln Traditionals von "Hills of Alva" bis "Amazing Grace". Das seit Jahrzehnten eingespielte Team mit etlichen CD-Veröffentlichungen präsentierte mit musikalischer Routine europäische Musikliteratur, beispielsweise Beethovens Ode an die Freude - und bescherte dem Publikum insgesamt drei Zugaben.

(NGZ)
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