Jüchen Otzenrather vermissen ihre Kneipe immer noch

Jüchen · Auf eine Dorfkneipe warten die Otzenrather Umsiedler noch immer. Bei der jüngsten Sitzung ihres Bürgerbeirates hieß es zwar, es gebe einen Interessenten, der womöglich ein Gasthaus eröffnen wolle. Doch der wolle namentlich noch nicht genannt werden.

Michael Eyll-Vetter, Manager bei RWE Power, kann zwar auch noch keine Lösung präsentieren. Er spricht aber ebenfalls von einem potenziellen Kneipen-Investor: "Die Entscheidung des Interessenten liegt nicht in unserem Ermessen. Ich habe den Eindruck, dass unsere Gespräche auf einem guten Weg sind und hoffe, dass er unser Angebot annimmt."

Eyll-Vetters Vorgänger, Alois Herbst hatte beim Neujahrsempfang der Dorfgemeinschaft Otzenrath 2006 im Pfarrsaal des inzwischen abgerissenen alten Dorfes den Umsiedlern Hilfe in der Kneipen-Frage versprochen: "Wir unterstützen die Umsetzung einer Dorfkneipe, wenn sich ein Investor gefunden hat!" Und er hatte betont: "An dieser Aussage gibt es nichts zu rütteln. Diese Zusage gilt auch über den Termin des Umsiedlungs-Abschlusses hinaus."

Auch das für den Tagebau verantwortliche Unternehmen RWE fände eine Dorfgastronomie zur Belebung des Ortes positiv. Den Otzenrather Vereinen fehlt ein Treffpunkt, an dem sie ihre vielen Termine abhalten könnten und wo es für die zahlreichen Kegelvereine wieder eine Kegelbahn gibt. Viele verstehen nicht, dass der potentielle Kneipen-Investor Wolfgang Weitz aus Borschemich von RWE anscheinend nicht genug Geld für seine alte Kneipe bekam, weil in Borschemich nach anderen Richtlinien entschädigt wird.

(RP)
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