Jüchen SPD fordert für Jüchen mehr Familiengerechtigkeit

Jüchen · Für die heutige Ratssitzung hat die SPD beantragt, dass Jüchen sich einem Audit als Familiengerechte Kommune unterziehen soll. "Das ist die richtige Antwort auf die Herausforderungen durch den demografischen Wandel", erklärt SPD-Bürgermeister-Kandidat Holger Tesmann. Familiengerechtigkeit sei seiner Meinung nach ein entscheidender Standortfaktor im Wettbewerb der Kommunen. Außerdem gewinne die Einkommenssteuer für die Gemeinde immer mehr an Bedeutung; anders als die Gewerbesteuer stelle sie eine "verlässliche Größe" auf der Einnahmenseite dar.

 Jüchen soll für Familien attraktiv bleiben, etwa beim Kita-Angebot. Ein Audit könnte helfen.

Jüchen soll für Familien attraktiv bleiben, etwa beim Kita-Angebot. Ein Audit könnte helfen.

Foto: L. Berns

Die Untersuchung, die der Verein "Familiengerechte Kommune" macht, läuft über mindestens drei Jahre. Dabei analysieren die Mitarbeiter Stärken und Schwächen und unterbreiten Verbesserungsvorschläge.

Bisher hat der Verein, der unter anderem vom Familienministerium, der Hertie- und Bertelsmann-Stiftung getragen wird, 20 Kommunen in NRW geprüft; zuletzt die Stadt Aachen. Auch in Grevenbroich werden zurzeit die Weichen für eine Zertifizierung als Familiengerechte Kommune gestellt.

Holger Tesmann hofft auf eine Mehrheit im Gemeinderat. Zur Finanzierbarkeit des Verfahrens sagt er: "Das kostet rund 5000 Euro im Jahr - das ist nicht so viel und eine gute Investition in die Zukunft."

(busch-)
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