Jüchen Weihnachtsmarkt als Besuchermagnet

Jüchen · Mehrere tausend Menschen wollten die Weihnachtsbuden rund um St. Jakobus erleben, ließen sich von Konzerten und Aufführungen in der Kirche unterhalten. Auch die Händler waren mit dem verkaufsoffenen Sonntag zufrieden.

 Die Weihnachtsbuden rund um St. Jakobus waren ein Besuchermagnet. Auch Holzsäger Norbert Wirtz war mit einem Stand vertreten und präsentierte seine filigranen Arbeiten.

Die Weihnachtsbuden rund um St. Jakobus waren ein Besuchermagnet. Auch Holzsäger Norbert Wirtz war mit einem Stand vertreten und präsentierte seine filigranen Arbeiten.

Foto: Holzsäger Norbert Wirtz war dort mit seinen filigranen Arbeiten anzutreffen. NGZ-Foto: L. berns

Wer den Jüchener Weihnachtsmarkt erleben will, hat dazu nur an zwei Tagen die Chance: Mehrere tausend Besucher nutzen den gestrigen Sonntag und den Samstag davor, um gemütlich rund um die St.-Jakobus-Kirche zu bummeln. Besucherin Franziska Thönnißen schätzt etwa den "dörflichen Charme" des Marktes im Schatten der Pfarrkirche. Nach acht Jahren gab es erneut die Kombination mit einem verkaufsoffenen Sonntag. So wie Bärbel Sommer, zeigten sich teilnehmende Händler zufrieden. "Am Anfang war es etwas schleppend, doch dann wuchs der Andrang", sagte die Inhaber der Boutique "Markt 16". Sie wäre an einer Wiederholung interessiert.

Eine Besonderheit des Jüchener Weihnachtsdorfes: Auch das Gotteshaus selbst gehört dazu. Es wird nicht nur als Raum für verschiedene Stände genutzt, sondern auch als Bühne für Theater und Musik. "Vor allem diese Mischung aus Veranstaltungen und dem ruhigen Umschauen auf unserem Weihnachtsmarkt ist es, was die Besonderheit hier in Jüchen ausmacht", erklärt Pfarrer und Mitorganisator Ulrich Clancett.

Besonders beeindruckt ist er dabei jedes Jahr von der Leistung der Kindergartenkinder. Sie zeigten jetzt ein Krippenspiel: ,,Es ist absolut faszinierend, was die Kinder zwischen drei und sechs Jahren schon auf die Beine stellen können. Und ich ziehe meinen Hut vor den Erzieherinnen, die sehr viel Zeit und Geduld in das Projekt stecken, um am Ende auf dieses Ergebnis zu kommen", so Clancett.

Die Besucher konnten an rund 30 Verkaufsständen alles finden, was zu einem schönen Weihnachtsfest und einer angenehmen Adventszeit gehört. Neben Dekorationsartikeln, Imbissklassikern wie Bratwurst, österreichischen Spezialitäten, Glühwein oder Jagertee, boten die Jüchener Messdiener einen Tannenbaumverkauf. Seit vier Jahren zählt zudem ein kostenloser Lieferservice dazu. ,,Wir haben circa 70 Bäume verkauft", sagt Michael Printzen, einer der Gruppenleiter und Organisatoren am Stand, zufrieden. "Das sind zwar etwas weniger als im vergangenen Jahr.

Doch ein Erfolg ist es allemal, so dass wir unseren Verkauf auch im nächsten Jahr fortführen wollen." Ebenfalls seit vier Jahren dabei ist Christel Ring, die ein Wollgeschäft in Erkelenz führt und nach eigenen Angaben "einen der größten Bestände von Wolle im Bereich von Düsseldorf bis Aachen hat". In ihrem Stand verkaufte sie selbstgestrickte Mützen, Hüte und Schals. "Ich komme sehr gerne nach Jüchen, man bekommt hier einen viel besseren Draht zu den Kunden", sagte Ring. Bei großen Weihnachtsmärkten mit Menschenmassen müsse ja alles sehr schnell gehen, aber "in Jüchen geht alles vergleichsweise ruhig zu und das ist für einen solchen Anlass viel schöner".

Das Highlight für die Besucher war erneut das große Feuerwerk, das am Samstagabend gezündet wurde. Für die Finanzierung hatte Holzsäger Norbert Wirtz Spenden gesammelt.

(yb)
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