Jüchen Zehnter Adventsmarkt an St. Jakobus

Jüchen · Rund 5000 Besucher erwarten die Gemeinde und die Pfarre St. Jakobus beim Jüchener Weihnachtsmarkt. Die Bühne wird wieder in der Kirche aufgebaut - damit steht das Event laut Bürgermeister in der Umgebung einzig da.

Besinnlich und fröhlich zugleich soll es am dritten Adventswochenende rund um St. Jakobus zugehen. Seit September laufen die Vorbereitungen, neben der Gemeindeverwaltung und der Jakobus-Pfarre packen Vereine und Ehrenamtler für den Jüchener Weihnachtsmarkt an. Am Samstag und Sonntag, 13. und 14. Dezember, öffnet er zum zehnten Mal seine Pforte. Lediglich einer der 29 Stände ist noch zu vergeben.

Das Event hat sich etabliert, rund 5000 Besucher kommen an den beiden Tagen in den Ortskern. "Darunter sind nicht nur Jüchener, viele bringen ihre Verwandten mit, treffen sich bei uns", erzählt Pfarrer Ulrich Clancett, Auch Besucher aus dem Raum Gladbach und aus Grevenbroich lockt der Markt an, "so mancher wird im Internet auf uns aufmerksam", weiß der Pfarrer.

Eine Besonderheit des Jüchener Weihnachtsmarktes ist die intensive Einbeziehung der Kirche. Im Gottteshaus läuft das gesamte Bühnen-Programm, im Vorraum stehen Stände. "Unsere Kirche ist die größte Mehrzweckhalle in Jüchen", sagt Clancett schmunzelnd. "Damit steht der Jüchener Weihnachtsmarkt in der Umgebung einzig da, das ist ein Alleinstellungsmerkmal", betont Bürgermeister Harald Zillikens. Der Kindergarten "Unserer lieben Frau" führt auf der Bühne ein Weihnachtsspiel (Samstag 15, Sonntag 11 Uhr) auf. Willi Junker und andere sorgen mit ihren Alphörnern für besondere Klänge (Samstag 13, Sonntag 14 Uhr). Am Samstag spielt das Gitarrenensemble "Rheinsaiten", am Sonntag singen der Projektchor der Jüchener Grundschule und der Gospelchor "Spiritual Voices", die Musikschule Jüchen präsentiert Saxophon- und Gitarrenmusik.

Überhaupt kommen viele Akteure aus Jüchen. Bewusst konzentrieren sich die Organisatoren auf nur zwei Tage, bei längerer Dauer könnten viele Organisationen und Ehrenamtler gar nicht dabei sein. Die Feuerwehr schenkt Glühwein aus, eine Kita verkauft Marmelade. Die Messdiener organisieren einen Tannenbaum-Verkauf samt Lieferservice auf dem Hof der Familie Küster.

Erstmals bieten Ines Altschaffel, Nicole Saga und Gerda Lintgens unter anderem selbstgefertigte Kinderkleidung an. Seit Jahren beim Markt dabei ist dagegen Norbert Wirtz, der im Kirchenvorraum mit dem Verkauf filigraner Holzarbeiten wieder die Kinderkrebshilfe unterstützt. Zudem hat er sich als eifriger Spendensammler fürs Feuerwerk ausgezeichnet, das am Samstag, 18 Uhr, vom Rathausdach abgeschossen wird. Die kulinarische Bandbreite reicht von Waffeln über Steinofenbrot bis zu deftig Rheinländischem: Panhas mit Bratkartoffeln. Erstmals bieten die "Weißen Husaren" österreichische Spezialitäten von Käse bis Jagertee an.

Die Aufstellung eines besonderen Sicherheitsheitskonzepts ist nicht erforderlich. "Doch wir achten natürlich auf Sicherheit, beispielsweise darauf, dass ein drei Meter breiter Weg für Rettungsfahrzeuge frei bleibt", sagt Ingo Broich von der Gemeindeverwaltung.

(NGZ)
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