Jüchen Zwei neue Projekte für Hochneukirch

Jüchen · Der Adenauerplatz soll attraktiver gestaltet werden. Außerdem gibt es für den 8500 Quadratmeter großen alten Friedhof, bisher Ausführplatz für Hunde, ein neues Park-Konzept. Dies wird innerhalb von zwei Jahre realisiert.

Der Adenauerplatz ist, wie Wirtschaftsförderin Annika Schmitz mit dem neuen Einkaufsführer zeigt, nicht nur eine Einkaufsadresse in Hochneukirch. Er soll im Zuge des Dorfentwicklungskonzeptes auch attraktiver gestaltet werden.

Der Adenauerplatz ist, wie Wirtschaftsförderin Annika Schmitz mit dem neuen Einkaufsführer zeigt, nicht nur eine Einkaufsadresse in Hochneukirch. Er soll im Zuge des Dorfentwicklungskonzeptes auch attraktiver gestaltet werden.

Foto: Berns

Das Siedlungszentrum Hochneukirch soll aufgewertet werden. Innerhalb der kommenden zwei Jahre soll der Alte Friedhof in einen blühenden Park verwandelt werden. Auch der Adenauerplatz soll mehr als der bisherige Park-, Markt- und Festplatz werden. Er soll nach den Vorstellungen von Dorfplanerin Nathalie Franzen, die diese zusammen mit Bürgern und Vereinen entwickelt hatte, umgestaltet werden. Für den SPD-Vorsitzenden Holger Tesmann ist das ein längst fälliger Prozess: "Es ist gut und schön, dass nun endlich das Dorfentwicklungskonzept weiter umgesetzt wird." Allerdings hätte sich Tesmann gewünscht, dass die Verwaltung Hochneukirch auch als Beispiel für viele andere Tagebaurandgemeinden beim Ideenwettbewerb der "Innovationsregion Rheinisches Revier" (IRR) platziert hätte, denn: "In Hochneukirch gibt es noch viel zu tun."

Damit beschäftigt ist unter anderem Klaus Schulze vom Planungsbüro B.S.L. aus Soest. "Wir sind gerade dabei, einen Zeitplan für die Neugestaltung des Adenauerplatzes und auch der Dorfmitte in Hackhausen zu erarbeiten", sagt Schulze. Grundlage für die konkrete Planung seien die Ergebnisse aus den Werkstattverfahren: "Auf dieser Basis werden wir einen Vorentwurf erarbeiten", sagt der Planer. Das Ergebnis wird zunächst in der Verwaltung, dann in den politischen Gremien und bei einer Bürgerbeteiligung präsentiert werden. "Wir verstehen uns als kreative Dienstleister", sagt Klaus Schulze. So sollen die erarbeiteten Ideen in die Pläne einfließen. Zugleich soll aber auch Spielraum für andere Schwerpunkte eingeräumt werden.

Auch der alte Friedhof zwischen Weiden- und Bärenstraße soll ein neues Gesicht erhalten. Dazu hat die Gemeindeverwaltung angrenzende Grundstücke erworben; die Kaufverträge stehen Bürgermeister Harald Zillikens zufolge vor dem Abschluss. Deshalb will die Verwaltung das Vorhaben, das im Rahmen der Dorfkonferenz lediglich eine mittlere Prioritätsstufe erhalten hatte, auch vorziehen.

Für die Gestaltung der 8500 Quadratmeter großen Fläche hat die Gemeindeverwaltung mit Berthold Holzhöfer, dem Leiter der Parkanlagen auf Schloss Dyck, zusammengearbeitet. In dem Konzept sind unterschiedliche Themen-Areale vorgesehen. Dazu gehören etwa ein Rosengarten mit einem Rosenbogen zum Eingang Weidenstraße, ein Schatten- und Waldgarten mit Naturspielräumen für Kinder, Nisthilfen für Vögel sowie Beerenobststräuchern und Rasenflächen mit Frühjahrsblühern. Neben ökologischen Aspekten sollen aus Kostengründen Pflanzen ausgewählt werden, die wenig Pflege brauchen.

Insgesamt eine grundlegende Umgestaltung, die Zeit benötigt. Bürgermeister Harald Zillikens will das Parkprojekt schrittweise umsetzen. Die ersten Arbeiten sollen Angestellte des Bauhofes im Winterhalbjahr 2015/16 ausführen. Sie sollen damit beginnen, Grünabfälle zu entfernen, Sträucher und Bäume zurückzustutzen oder geschädigte Bäume zu fällen. Im Haushalt 2017 wird Geld für neue Wege und Pflanzen eingeplant. Mit der Fertigstellung rechnet Zillikens 2017.

(NGZ)
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