Kaarst 14 Bewerber wollen Meuters Job im Rathaus

Kaarst · Die Stadt sucht einen neuen Technischen Beigeordneten. Mit der Resonanz auf die Ausschreibung ist der Bürgermeister zufrieden.

 Ende Februar 2015 geht der Technische Beigeordnete Manfred Meuter in den Ruhestand. Die Frage ist: Wer zieht danach ins Büttgener Rathaus ein?

Ende Februar 2015 geht der Technische Beigeordnete Manfred Meuter in den Ruhestand. Die Frage ist: Wer zieht danach ins Büttgener Rathaus ein?

Foto: lber

Kreisangehörige Mittelstadt mit anspruchsvollen Planungsaufgaben sucht kompetente, engagierte und verantwortungsbewusste Führungspersönlichkeit mit Visionen: So lautet, in stark verkürzter Form, die Ausschreibung für die derzeit wohl prominenteste Stelle, die im Kaarster Rathaus durch die Politik zu vergeben ist. Der Technische Beigeordnete Manfred Meuter geht Ende Februar 2015 in den vorgezogenen Ruhestand.

Zwei Tage nach seinem 64. Geburtstag wird er 13 Jahre in diesem Amt gearbeitet haben. In Meuters Dienstzeit fielen unter anderem die Neugestaltung des Rathausplatzes in Büttgen, der Bau der Feuerwache Kaarst und die Umsiedlung von Ikea mit Planung des neuen Gewerbegebiets. Seit September läuft die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin - offenbar mit Erfolg. "Wir haben allen Grund zu der Annahme, dass sich Personen beworben haben, die aus Verwaltungssicht die Chance haben, auch bei der Politik Anerkennung zu finden", sagt Bürgermeister Franz-Josef Moormann.

Elf Männer und drei Frauen, heißt es aus dem Rathaus, haben sich schriftlich vorgestellt und Interesse an der unmittelbar unterhalb des Bürgermeisters und des Ersten Beigeordneten angesiedelten Stelle bekundet. Besonders gefreut, sagt Moormann, habe ihn, dass es beim Job- und Karriereportal "Stepstone" 934 Abrufe der Kaarster Stellenausschreibung gegeben habe. Auch bei "Monster" sei die Anzeige mehr als 500 Mal angeschaut worden.

 Ende Februar 2015 geht der Technische Beigeordnete Manfred Meuter in den Ruhestand. Die Frage ist: Wer zieht danach ins Büttgener Rathaus ein?

Ende Februar 2015 geht der Technische Beigeordnete Manfred Meuter in den Ruhestand. Die Frage ist: Wer zieht danach ins Büttgener Rathaus ein?

Foto: lber

"Das sind Portale, die eigentlich mehr auf die Wirtschaft und den allgemeinen Arbeitsmarkt zugeschnitten sind", sagt der Bürgermeister. "Deshalb war es gar nicht so leicht, unser Anforderungsprofil dort hineinzubringen. Unterm Strich würde ich aber sagen: Es ist gelungen." Über diese für die Stadt neuen, zusätzlichen Ausschreibungskanäle sei die Resonanz noch größer gewesen. "Was die eingegangenen Bewerbungen betrifft, offenbart sich uns ein buntes Bild", sagt Moormann.

Nicht nur über eine "breitere Bewerbung", sondern auch über die Formulierung der Stellenausschreibung hatte es im Stadtrat Diskussionen gegeben. Das Anforderungsprofil wurde auf Initiative des Fünferbündnisses aus SPD, Grünen, FDP, Zentrum und UWG gegenüber dem Verwaltungsvorschlag gelockert, die Erwartung eines abgeschlossenen Studiums oder alternativ einer Befähigung zum höheren Verwaltungsdienst herausgestrichen. Vorausgesetzt wurde nur noch eine langjährige Berufs- und Führungserfahrung im Bereich der Kommunalverwaltung mit entsprechenden Fachkenntnissen. Damit solle den Ratsmitgliedern in einem ohnehin angespannten Segment des Stellenmarkts eine große Auswahl an Bewerbern ermöglicht werden, hieß es in der Begründung. Planerische Gestaltungskraft, Verhandlungsgeschick sowie einschlägige Erfahrungen in der Handhabung von komplexen Planungs- und Bauvorhaben: wünschenswert.

Zu den Geschäftsbereichen der oder des Technischen Beigeordneten gehören der Hoch- und Tiefbau, die Grünentwicklung, die Gebäudewirtschaft und der städtische Baubetriebshof. Die Aufgabe für die kommenden acht Jahre ist klar formuliert: Kaarst als attraktiven Wohn- und Gewerbestandort weiter profilieren.

(NGZ)
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