Kaarst 500 Cheerleader treffen sich im Sportforum

Kaarst · Beim "Stuntfest" kommen seit 2011 zweimal im Jahr Sportler aus Europa zusammen, um voneinander zu lernen.

Pompom-Verbot im Sportforum Kaarst-Büttgen: Beim "Winter-Stuntfest" der Cheerleader am vergangenen Wochenende war das Wedeln der bunten Puschel absolut verpönt. Die Sportler kämpfen damit, dass Cheerleading nur mit dem Anfeuern von Sportmannschaften verbunden wird. Dabei ist dies als "Cheerdance" nur ein Teil der Szene, in erster Linie betreiben Cheerleader einen Wettkampfsport bestehend aus Akrobatik, Fitness und Choreographie.

Einer ihrer Besten, Constantin Stalzer, amtierender und insgesamt vierfacher Europameister, hat seine Heimatstadt Kaarst in der Szene bekanntgemacht. Seit 2011 veranstaltete er dort nun zum sechsten Mal mit seinem Kompagnon Sven Reincke das "Stuntfest". Unter dem Motto "Lass Ma' Ballern" findet das internationale Treffen jährlich im Winter und im Sommer statt. "Es geht einfach darum, zusammen Spaß zu haben, sich kennen- und von den anderen auch etwas Neues zu lernen", sagte Constantin Stalzer.

Lernt jemand einen neuen "Skill", soll er den sogenannten Hit-Gong schlagen. Dieser erklang beim letzten Treffen 129-mal. Vor allem die halbstündigen Crashkurse sollten auch diesmal die Zahl wieder hochtreiben. Rund 500 Cheerleader aus Deutschland, Österreich, Spanien, Russland, Niederlande, Belgien und Ukraine kamen nach Kaarst. Ihr Nachtlager schlugen die Gäste mit Luftmatratzen und Schlafsäcken im Innenraum des Sportforums auf. Dort wurde am Samstagabend auch gefeiert, sofern die Müdigkeit sie nicht zu früh besiegte, denn in den Stunden zuvor ließen sie viel Kraft und Ausdauer in verschiedenen Wettbewerben.

Bei der "Tuck Check Challenge" mussten so viele Rückwärtssaltos aus dem Stand wie möglich gemacht werden. Der Herausforderung stellte sich auch Constantin Stalzer. Nach immerhin 40 Saltos musste er den Kreis verlassen, der Gewinner schaffte schließlich noch zehn mehr. Stolze elf Minuten wurde eine Stehfigur mit ausgestreckten Armen gehalten, in der "Basket-Challenge" mussten vier Personen eine fünfte so hoch wie möglich werfen mussten. Zum Abschluss wurden die Cheerleader zu bunten Teams zusammengewürfelt, um eine kleine Choreographie einzustudieren. Immer mit dabei sein wollte auch die jüngste Teilnehmerin Lea. Die Fünfjährige war mit ihren Cheerleader-Eltern nach Kaarst gekommen.

(stef)
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