Kaarst Abstellraum für Tuppenhof entworfen

Kaarst · Um Platz in den Museumsräumen zu schaffen, haben Ehrenamtliche einen schicken Schuppen errichtet.

Theoretisch hätten es auch zwei Fertiggaragen getan. Die Leute vom Museumsförderverein Tuppenhof haben sich zum Glück für eine Alternative entschieden, die weitaus besser zu dem alten Vierkanthof passt. Um Platz in den Museumsräumen zu schaffen, wurde im Winter - überwiegend durch ehrenamtliches Engagement - ein rund 40 Quadratmeter großer Abstellraum errichtet.

Von Architekt Jakob Post entworfen, vom Bauordnungsamt der Stadt genehmigt, steht der schmucke Bau jetzt vor dem Backhaus. Die Wand zum Nachbargrundstück hin ist gemauert, ansonsten dominiert Holz, genauer gesagt Sibirische Lärche.

"Sie ist unbehandelt und das Holz wird im Laufe der Zeit noch schöner, wirkt dann leicht verwittert und passt somit noch besser zum Tuppenhof", erklärt Post, der zurzeit unter anderem ein Wellnesscenter in Düsseldorf in Planung hat.

Mit Wellness hatten die Arbeiten an dem Raum, in dem jetzt unter anderem das Stuhllager und Regale für Ausstellungen untergebracht sind, wenig zu tun: "Das war echte Knochenarbeit", sagt Karl-Heinz Reuter, der kräftig mit angepackt hat. Erich Niemeier, Franz Geers, Jürgen Rau und Wolfgang Heines gehören zu denen, die ebenfalls regelmäßig mitgeholfen haben. Sie investierten insgesamt knapp 400 Arbeitsstunden.

Ortsansässige Unternehmen wie die Zimmerei Sandkaulen-Schmitz erbrachten ihre Leistungen zu Freundschaftspreisen und das war auch gut so, denn: Finanzielle Zuschüsse zum Bau des ebenso schicken wie praktischen Gebäudes im Wert von rund 40 000 Euro, mit einer Grundfläche von gut 40 Quadratmetern, hat es nämlich nicht gegeben.

(barni)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort