Kaarst Bauträger Lichius zieht nach Kaarst

Kaarst · Neusser Bauunternehmer zieht aufs Filetgrundstück im neuen Gewerbegebiet. Dort legt Mittwoch die Düsseldorfer Firma Vangenhassend ihren Grundstein. Auch östlicher Teil des Areals verkauft - Erfolg für die Wirtschaftsförderung.

 So soll das Gebäude an der Simensstraße aussehen. Rund ein Viertel der 2800 Quadratmeter will Lichius selbst nutzen.

So soll das Gebäude an der Simensstraße aussehen. Rund ein Viertel der 2800 Quadratmeter will Lichius selbst nutzen.

Foto: Lichius

Der Neusser Bauprojektentwickler Gert Lichius zieht nach Kaarst - genauer auf das Filetgrundstück im neuen Gewerbegebiet Kaarster Kreuz. An der Siemensstraße hat die Unternehmensgruppe ein rund 4.500 Quadratmeter großes Grundstück gekauft. "Im Frühjahr werden wir mit dem Bau unseres Bürogebäudes beginnen", sagt Geschäftsführer Guido Lichius. Der Umzug der Unternehmenszentrale mit 15 Mitarbeitern sei für Mitte 2019 geplant.

"Wir hatten schon länger nach einem neuen Objekt gesucht", so Lichius weiter. Die angemieteten Räume an der Hammer Landstraße in Neuss, wo das 1973 in Neuss gegründete Unternehmen seit 20 Jahren seinen Sitz hat, habe sich nicht so umgestalten lassen, wie es sich Lichius vorgestellt hatte.

"Wir möchten uns nicht vergrößern, sondern unsere Büros wohnlicher gestalten", erklärt er. Auf seinem Grundstück im Gewerbegebiet wird der Projektentwickler ein Haus mit rund 2800 Quadratmetern Bürofläche bauen. "Rund ein Viertel davon werden wir selbst nutzen, es ansprechend und wohnlich gestalten, in Art und Qualität ähnlich unseren Objekten", sagt der Geschäftsführer.

Für rund die Hälfte der zwischen 200 und 600 Quadratmeter großen übrigen Büro-Einheiten seien schon Mieter gefunden. "Es sind Unternehmen aus den Bereichen Softwareentwicklung und Dienstleistung", so Lichius. Die Wahl sei auf Kaarst gefallen, weil der Standort viele Vorteile biete. "Die Verkehrsanbindung ist mit zwei Autobahnen und der Regiobahn optimal. Wir sind für unsere Mitarbeiter ebenso gut und schnell erreichbar wie für unsere Kunden", stellt er fest.

Auch das Umfeld würde passen. Mit dem Bauunternehmen Viebrockhaus und dem schwedischen Einrichtungshaus Ikea würde die Nachbarschaft harmonieren. "Und Ikea bietet überdies die Möglichkeit, in der Mittagspause etwas essen zu gehen oder im parkähnlich gestalteten Außengelände einen Spaziergang zu machen", so Lichius.

Ein weiterer Nachbar wird am Mittwoch seine offizielle Grundsteinlegung feiern: Das Unternehmen Vangenhassend verlegt seinen Firmensitz von Düsseldorf auf das rund 3500 Quadratmeter große Grundstück in Kaarst. Der Hersteller von Leit- und Orientierungssystemen hat unter anderem die Beschilderung für die Hamburger Elbphilharmonie und den Düsseldorfer Kö-Bogen entworfen.

"Rund 30 Mitarbeiter von Vangenhassend werden künftig in Kaarst arbeiten - aber es steht in Aussicht, dass noch weitere Arbeitsplätze geschaffen werden könnten", sagt Sven Minth von der städtischen Wirtschaftsförderung. Das rund 18.000 Quadratmeter große Areal am Eingang des Gewerbegebiets ist nun voll.

Denn es gibt noch ein drittes Unternehmen, das sich im neuen Gewerbegebiet niederlassen wird. "Um wen es sich dabei handelt, dürfen wir noch nicht sagen", so Wirtschaftsförderer Minth. Doch die Firma werde ihren Sitz auf dem verbleibenden rund 8500 Quadratmeter großen östlichen Teil des Grundstücks errichten.

(NGZ)
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