Kaarst Brücke in Büttgen soll saniert werden

Kaarst · Überweg an den Bahngleisen ist in keinem guten Zustand. Stadt holt Renovierungs-Angebote ein.

 Warnbaken versperren Autos die Fahrt auf die Holzbrücke.

Warnbaken versperren Autos die Fahrt auf die Holzbrücke.

Foto: ki-

Morsche Balken, gesplittertes Holz - die Brücke an den Bahngleisen in Büttgen macht keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Seit rund einem Jahr bröckelt das Holz-Bauwerk vor sich hin. Ein Problem, das bei der Stadt durchaus bekannt ist. "Wir wollen die Brücke sanieren", so Sprecher Peter Böttner. Allerdings müsse zunächst die Politik zustimmen. "Da es sich um eine Investition über 50.000 Euro handelt, muss zunächst der Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschuss seine Zustimmung geben", erläutert er.

Die Renovierung der Brücke habe schon 2016 auf dem Plan der Stadtverwaltung gestanden. "Aber es standen wegen der angespannten Haushaltssituation keine Mittel zur Verfügung", erläutert Böttner. Inzwischen sei die Stadtverwaltung allerdings schon einen Schritt weiter. "Wir haben eine Ausschreibung gemacht. Die ersten Angebote laufen ein", berichtet der Sprecher. Nach den Vorstellungen der Stadt sollen die tragenden Teile der neuen Brücke künftig aus Metall sein - etwa Stahl oder Aluminium - die Brückendecke wieder aus Holz. "Wir müssen allerdings abwarten, ob die Politik diesem Vorschlag folgen wird", erklärt Peter Böttner.

Seit rund einem Monat stehen nun rot-weiße Warnbaken in Betonsockeln an beiden Enden der morsch wirkenden Holzbrücke über die Michaelstraße. Das sei aber kein Alarmsignal, versichert der Stadtsprecher. "Wir wollen so verhindern, dass Autofahrer diesen Weg benutzen", erläutert er.

Zwar sei der Überweg eigentlich ausschließlich den Fußgängern und Radfahrern vorbehalten und das Befahren mit Kraftwagen grundsätzlich verboten, doch gebe es immer wieder Verstöße. "Häufig nehmen beispielsweise Baustellenfahrzeuge diesen Weg. Und auch der Rettungsdienst könnte im Notfall zu einem Einsatz über die Brücke fahren", erklärt er. Dieser Traglast sei die Konstruktion inzwischen aber nicht mehr gewachsen. "Für Fußgänger und Radfahrer besteht indes kein Risiko. Sie können die Brücke bedenkenlos passieren", erklärt der Stadtsprecher.

(NGZ)
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