Kaarst CDU fordert Investitionen in Bildung und Gewerbegebiete

Kaarst · In einer Klausurtagung hat die CDU-Ratsfraktion die politischen Schwerpunkte der kommenden Jahre besprochen. Ein umfassendes Investitionsprogramm im Bereich Bildung steht dabei ebenso auf der Agenda wie die weitere Entwicklung der Gewerbegebiete. Diese soll einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, mittelfristig wieder einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen.

 Lars Christoph führt die CDU in Kaarst und im Rat an.

Lars Christoph führt die CDU in Kaarst und im Rat an.

Foto: lber

Einen wichtigen Entwicklungspunkt sieht die Union im Gewerbegebiet Kaarst-Ost mit dem derzeitigen Ikea-Standort aus Möbelhaus und Auslieferungslager. "Wir wollen dort einen städtebaulichen Ideenwettbewerb initiieren, der nicht nur die beiden Ikea-Grundstücke, sondern das gesamte Umfeld mit in den Blick nimmt", kündigt CDU-Chef Lars Christoph an. Für die CDU sei dabei wichtig, für das Gesamtgebiet eine gewerbliche Entwicklungsperspektive für die nächsten zehn Jahre aufzuzeigen. Einen Schwerpunkt der kommenden Jahre sieht die CDU auch im Bereich der Bildungsinvestitionen. "Neben der Gesamtschule haben wir Investitionen von weiteren circa 25 Millionen Euro vor der Brust, die wir in einem mehrjährigen Bildungsinvestitionsprogramm realisieren wollen. Dazu stellen wir uns ein durchschnittliches jährliches Budget von circa drei Millionen Euro vor, so dass die Maßnahmen - ohne zusätzliche Fördermittel - in acht Jahren abgewickelt werden können", erläutert der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Sven Ladeck. Dass von der Landesregierung vollmundig angekündigte Förderprogramm sei daher bestenfalls ein Tropfen auf dem heißen Stein. Im Jahr 2017 soll mit den baulichen Maßnahmen an der Grundschule Budica und der Matthias-Claudius-Schule begonnen werden. Zudem sollen in 2017 die Planungen für den OGS-Ausbau an der Katholischen Grundschule Kaarst sowie den Neubau der Grundschule Stakerseite in der Stadtmitte begonnen werden. Über den genauen Standort wolle man im Rahmen des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes Stadtmitte reden, sagt Ladeck.

Zur Konsolidierung des Haushaltes will die CDU auch die Ausgaben in den Blick nehmen und fordert ein Personalentwicklungskonzept. Für die Union sei zudem klar, dass das dichte ehrenamtliche Netz in den Bereichen Sport, Kultur und Soziales nicht zerschnitten und die Zuschüsse erhalten werden, "so lange dies eben geht".

(NGZ)
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