Kaarst CDU will Gesamtkonzept für den Nordkanal

Kaarst · Die CDU möchte ein Gesamtkonzept für den Nordkanal entwickeln, das eine Aufwertung der Naherholungsfunktion mit denkmalpflegerischen Aspekten und einer ökologischen Verbesserung, in deren Rahmen auch eine Entschlammung erfolgen könnte, verbindet. Einen entsprechenden Antrag wird die Union in die kommende Ratssitzung Ende Juni einbringen.

Auf Anfrage von Landrat Petrauschke hatte die Bezirksregierung Anfang der Woche erklärt, dass auch eine Entschlammung des Nordkanals grundsätzlich im Zusammenhang mit Maßnahmen der Wasserrahmenrichtlinie förderfähig sein könnte, wenn sie zu einer Verbesserung des ökologischen Zustandes führt. Im Rahmen der hierfür zu erstellenden Machbarkeitsstudie möchte die CDU jetzt nicht isoliert die Entschlammung betrachten, sondern den Fokus weiter ziehen. "Wir möchten ein Gesamtkonzept entwickeln, das die ökologische Verbesserung auch unter naturschutzfachlichen Aspekten umfasst. Zu untersuchende Maßnahmen hierbei sind die Entschlammung, die Verbesserung der Gewässergüte und der Gewässerstruktur, eine standortangepasste Bepflanzung an den Ufern sowie die Überprüfung aller Einleitungen unter dem Aspekt der Gewässerverträglichkeit", erklärt CDU-Chef Lars Christoph. "Im Rahmen eines Gesamtkonzeptes haben wir jetzt erstmals die Möglichkeit, an nennenswerte Fördermittel heranzukommen."

Das Gesamtkonzept soll über ökologische und naturschutzfachliche Aspekte aber noch hinausgehen. "Wir möchten in diesem Zusammenhang den Bereich auch in seiner Naherholungsfunktion sowie als Bodendenkmal aufwerten. Wir arbeiten an diesen Aspekten auch im Förderkreis Holzbüttgen bereits seit gut einem Jahr und sind sehr froh, dass sich nun eine Lösungsmöglichkeit abzeichnet. Offenbar hat sich auch unsere Hintergrundarbeit ausgezahlt", erklärt Franjo Rademacher, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Büttgen.

(NGZ)
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