Kaarst Christoph und Gaumitz verteidigen Schulbeschluss

Kaarst · Die Politik hat auf die Kritik des Korschenbroicher Bürgermeisters Heinz Josef Dick in Bezug auf die angedachte Gesamtschulkooperation zwischen Kaarst und Korschenbroich reagiert. In einem Schreiben an Bürgermeister Moormann hatte Dick mitgeteilt, das Thema sei für ihn vom Tisch, weil der Kaarster Stadtrat zunächst keine diesbezügliche Entscheidung treffen, sondern zunächst eine Elternbefragung in Korschenbroich abwarten will. Dick sieht darin eine "Hinhaltetaktik" und "höfliche Form der Absage".

"Unsere Gesamtschule befindet sich derzeit im Aufbau und hat aufgrund der anstehenden baulichen Qualifizierung bereits jetzt vielfältige Herausforderungen zu bewältigen", erklärt CDU-Partei- und Fraktionschef Lars Christoph. "Eine mögliche Kooperation mit einem Zweitstandort in Korschenbroich ist daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine weitere Belastung, die nur in enger Abstimmung mit der Schulgemeinde auf den Weg gebracht werden darf." Eine solche intensive Abstimmung habe bisher nicht stattgefunden. Aus Korschenbroicher Sicht sei der Verzicht auf eine Elternbefragung nachvollziehbar, die Tür für mögliche Kooperationen zu einem späteren Zeitpunkt aus Sicht der CDU aber auch nicht verschlossen. So ähnlich sieht das auch Christian Gaumitz von den Grünen. "Der Ratsbeschluss nimmt zunächst die Kaarster Schüler in den Blick", sagt er. "Und er ist ein Bekenntnis zur Realschule und zu einer starken Gesamtschule - nicht mehr und nicht weniger."

(juha)
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