Applaus gab's nicht nur, als er das Geknirsche beim Stampfen durch Pulverschnee nachempfand. Auch bei der Frage, wie unterschiedlich Frauen und Männer die Weihnachtszeit mit all ihren Facetten wahrnehmen, trieb es der Münsteraner auf die Spitze. So ging er etwa der Frage auf den Grund, wie ein Mann reagieren sollte, wenn er von seiner Frau mit einem Schneeball beworfen wird. "Männer sehen das oft als wettkampfsportliche Herausforderung und formen blitzschnell zehn steinharte, flugoptimierte Schneebälle", sagte Carsten Höfer, der gerne auf trockene Art übertreibt. "Du darfst aber nur vorsichtig zurückwerfen! Die Festigkeit eines Schneeballs muss so sein, dass der Ball - rückstandsfrei - zu Staub zerplatzt, wenn er auf die Frau trifft", betonte der Kabarettist. "Also nicht so, wie es viele Männer aus amerikanischen Baseballfilmen kennen." Damit hatte Carsten Höfer die Lacher auf seiner Seite. Ganz im Gegensatz zu Frauen hätten Männer - und das betonte er auch - überhaupt gar kein Talent dafür, etwa das Haus zu dekorieren oder Geschenke so einzupacken, dass man sie wirklich verschenken kann.

Natürlich bediente sich der Kabarettist auch in Sachen Weihnachtsmarkt Klischees: "Wenn Männer gerne mit auf Weihnachtsmärkte gehen, dann ist das eine Deeskalationsstrategie von ihnen. Die meisten Männer ertragen das nur unter Zuführung hochprozentiger Alkoholika." Schließlich gebe es dort zum Beispiel Figuren, die aus Schrauben und Muttern zusammengelötet sind. "Welcher geistig gesunde Mann würde nüchtern vor so einem Figuren-Verkauf stehen und sagen: ,Schaaaatz, guck mal, die sind aber schön'", fragte der Kabarettist, dessen Show bei den Kaarstern gut zog.