Kaarst Die Hospizbewegung Kaarst feiert ihr 25-jähriges Bestehen

Kaarst · Die Hospizbewegung Kaarst blickt in diesen Tagen auf ihr erstes Jubiläum zurück. 1992 gründeten christlich orientierte Frauen und Männer den Verein, um Schwerkranken und Sterbenden und deren Angehörigen und Trauernden in häuslicher Umgebung beizustehen. Aber auch Alten-, Pflege- und Behindertenwohnheime und Obdachlosenunterkünfte werden in die Betreuung einbezogen.

 Andrea Lißke ist Geschäftsführerin und Koordinatorin.

Andrea Lißke ist Geschäftsführerin und Koordinatorin.

Foto: lber

Derzeit setzen sich 47 ehrenamtliche Mitarbeiter für die Sterbenden und ihre Angehörigen ein, ausgebildet von zwei hauptamtlich tätigen Diplom-Sozialarbeiterinnen, wie Andrea Lißke, Geschäftsführerin und Koordinatorin, mitteilt.

Die Intention der ambulanten Hospizarbeit ist die würdevolle und liebevolle Gestaltung der letzten Lebensphase durch menschliche Zuwendung, Respekt und Wertschätzung für den Sterbenden und dessen Angehörigen. Die Erhaltung einer bestmöglichen Lebensqualität hat dabei Priorität. 2007 zählte die Hospizbewegung deshalb zu den Mitbegründern des Palliativmedizinischen Netzwerks im Rhein-Kreis Neuss (WiN), um die Optimierung der ambulanten Betreuung weiter voranzutreiben.

Das aus einem multidisziplinärem Team bestehende Netzwerk mit Ärzten, Pflegekräften, Seelsorgern, Sozialarbeiterin und Ehrenamtlichen wird von der Hospizbewegung koordiniert. Das zweite Standbein des Vereins ist die Begleitung für Trauernde und Hinterbliebene in altersentsprechenden Gruppen und Einzelbegleitung. Sämtliche Angebote sind kostenlos. Außerdem bietet die Hospizbewegung Informationsabende, Vorträge und Seminare in Kindergärten, Schulen und Heimen sowie Trauerfachtagungen an.

2005 wurde das Angebot auch auf Kleinenbroich und Korschenbroich ausgeweitet. Da es keine ausreichende Regelfinanzierung gibt, ist der Verein weiterhin auf Spenden angewiesen.

(keld)
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