Kaarst Diskussion zum Nordkanal: Kritik an Ulrike Nienhaus

Kaarst · Die Bürgerinitiative Grundwasser Kaarst kritisiert CDU-Bürgermeisterkandidatin Ulrike Nienhaus für Äußerungen, die sie auf einer von der Bürgerinitiative und der Arbeitsgemeinschaft Grundwasser gemeinsam organisierten Podiumsdiskussion zum Thema Grundwasser getätigt hat.

Ziel der Diskussion, heißt es jetzt in einer Pressemitteilung, sei es gewesen, den Wählern ein objektives Bild beider Bürgermeisteramtsanwärter - neben Nienhaus saß auch Bündnis-Kandidat Christian Gaumitz (SPD, Grüne, FDP, Zentrum, UWG) auf dem Podium - zu verschaffen. Die Erklärungen der CDU-Kandidatin hätten jedoch vielmehr für Unverständnis gesorgt.

"Sie ist in die längst überholte Verhaltensweise verfallen, die Schuld am Grundwasserproblem überwiegend bei den Hauseigentümern zu suchen", sagt Manfred Thiele von der Arbeitsgemeinschaft Grundwasser. Dabei bestehe schon seit vielen Jahren die Vereinbarung, derartige Schuldzuweisungen nicht mehr vorzutragen. Ihre auf den Ortsteil Vorst bezogene Bemerkung, eine Entschlammung würde das Problem nicht lösen, könne er nicht bestätigen.

Mehr noch: "Indem Ulrike Nienhaus auf eine angebliche Absprache mit dem Veranstalter verwiesen hat, hat sie die Diskussion über ihre Rolle, die sie jahrelang in Sachen Grundwasser im Ministerium spielte, unterdrückt. Diese Absprache auf eine thematische Eingrenzung hat es aber selbstverständlich nie gegeben", versichert Klaus-Dieter Pruss von der Bürgerinitiative. "Damit ist eine interessante Diskussion unterbunden worden, auf die die Zuhörer ein Anrecht hatten", ergänzt Bernhard Burghaus, Mitglied der Bürgerinitiative. Denn einige der von den Zuhörern formulierten Fragen hätten darauf abgezielt, ob es einen Zusammenhang zwischen dem positiven Sinneswandel der Bezirksregierung und der Abgabe des Verantwortungsbereiches durch Ulrike Nienhaus gibt, so Burghaus weiter.

(NGZ)
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