Kaarst Driescher Schützen genießen die Festtage im Ort

Kaarst · "Super Gemeinschaft, super Minister, super Wetter – da kann nichts schiefgehen": Schützenkönig Stefan Leier hat viele Gründe, zufrieden zu sein. Das erste Schützenfest im Stadtgebiet ist zugleich auch das kleinste.

 Das Schützenkönigspaar Stefan und Petra Leier genoss die zweite Regentschaft. Es stellte bereits 1999/2000 das Driescher Schützenkönigspaar.

Das Schützenkönigspaar Stefan und Petra Leier genoss die zweite Regentschaft. Es stellte bereits 1999/2000 das Driescher Schützenkönigspaar.

Foto: woi

"Super Gemeinschaft, super Minister, super Wetter — da kann nichts schiefgehen": Schützenkönig Stefan Leier hat viele Gründe, zufrieden zu sein. Das erste Schützenfest im Stadtgebiet ist zugleich auch das kleinste.

Die Zahl der eigenen Schützen ist erstmals seit Jahren nur noch zweistellig, sie liegt derzeit bei 90 Aktiven. Deshalb freuten sich die Driescher, als am Samstagnachmittag zehn Edelknaben ihren König ausschossen. Sie sind die Zukunft der Bruderschaft. Mit dem 51. Schuss setzte sich Leonard Loers gegen die Konkurrenz durch — da war nicht nur Opa Karl-Heinz Loers mächtig stolz.

Wenig später, beim Schießen der ehemaligen Schützenkönige, gelang es Hans-Peter Hamacher, den Vogel von der Stange zu holen. "Der perfekte Tag" spielte die Band "Different Colours", als es Zeit für den Königstanz war. Dass das Königshaus komplett auf der Tanzfläche erschien, war so selbstverständlich nicht: Steffi Kluth hatte sich wenige Tage zuvor einer Kiefer-Operation unterziehen müssen. Sie und ihr Mann Frank stellten als Ministerpaar ihren Hof als Königsresidenz zur Verfügung. Der Sparkassenempfang, der dort sonst immer stattfindet, wurde deshalb auf den Hof von Johannes Topphoff verlegt.

Feierlich ging es gestern Vormittag zu: Der Feldgottesdienst war ein Zeltgottesdienst, gehalten von Präses Peter Seul. Auf die Kranzniederlegung am Ehrenmal folgte der Große Zapfenstreich. Als Ersatz für das Kettenkarussell, das dem Betreiber im vergangenen Jahr gestohlen wurde, holte die Driescher Bruderschaft eine kleine Eisenbahn auf ihren Festplatz. Kein Schützenfest ohne Ehrungen: Sascha Cohnen bekam das Jugendverdienstkreuz in Bronze, Bernd Lodenheit das Silberne Verdienstkreuz.

Über den Aldegundis-Bruderschaftsorden freuten sich Michael Töller, Christoph Demuth und Norbert Altrogge. Für 60-jährige Mitgliedschaft wurde Franz-Günter Schmitz geehrt, Rolf Neis und Rainer Coenen sind seit 40 Jahren und Günther und Michael Urban sowie Ralf Kannen seit 25 Jahren dabei. Brudermeister Matthias Urban kann den Tag heute in Ruhe genießen. Wenn um 12 Uhr der Königsvogelschuss ansteht, ist sicher, dass es einen Kandidaten gibt. Im vergangenen Jahr wurde vereinbart, dass jeder Zug im Wechsel nach einer festgelegten Reihenfolge einen Schützenkönig stellt. An der Reihe sind die "Geselligen Driescher".

(barni)
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