Kaarst Erste Kaarster Jobbörse mit 20 Ausstellern

Kaarst · Der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) und die Junge Union Kaarst haben zum ersten Mal eine Jobbörse für Schulabgänger organisiert. Handwerk, Verwaltung und andere präsentieren ihre Angebote.

 Bürgermeister Franz-Josef Moormann (r.) ist Schirmherr der Jobbörse. Ulrike Nienhaus (KKV) und Sven Ladeck (JU) haben sie organisiert.

Bürgermeister Franz-Josef Moormann (r.) ist Schirmherr der Jobbörse. Ulrike Nienhaus (KKV) und Sven Ladeck (JU) haben sie organisiert.

Foto: LH

Es wird inzwischen jedes Jahr in der Öffentlichkeit diskutiert: Junge Erwachsene finden keinen Ausbildungsplatz, aber Unternehmer auch keine Azubis für ihre offenen Stellen. Die erste Kaarster Jobbörse am 8. November will beide Seiten zusammenbringen - rechtzeitig, denn im Herbst sollten sich die Schulabgänger des kommenden Jahres Gedanken über ihre Zukunft und den ersten Schritt in die Arbeitswelt machen. Eingeladen haben der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) und die Junge Union Kaarst (JU).

"Der KKV bemüht sich seit 130 Jahren unter anderem auch darum, jungen Leuten eine Hilfestellung beim Einstieg in die Arbeitswelt zu geben. Früher haben sich unsere Mitglieder untereinander die Auszubildenden vermittelt, doch heute ist der Ansatz ein anderer", sagt die KKV-Vorsitzende Ulrike Nienhaus. In der Jungen Union hat der Verband einen Partner gefunden, der die Sorgen der jungen Generation in dieser Hinsicht kennt. "Das schnellere Abitur durch G8 sorgt dafür, dass viele Jugendliche perspektivlos die Schule verlassen. Es entstehen Existenzängste, ob die Wahl des Berufs auch die richtige ist", sagt JU-Vorsitzender Sven Ladeck.

Junge Menschen mit Hochschulreife sind aber nicht die einzige Zielgruppe der Veranstaltung. "Wir wollen klar hervorheben, dass nicht jeder in Deutschland das Abitur braucht", so Ladeck weiter.

Rund 20 Aussteller geben bei der Jobbörse am Samstag, 8. November, Auskunft. Handwerksbetriebe präsentieren sich neben Sparkasse und Stadtverwaltung, Sozialverbände stellen sich als potenzielle Arbeitgeber genauso vor wie die Bundeswehr. Die meisten bringen konkrete Stellenangebote mit. Schulabgänger können sich hier genauso informieren wie junge Erwachsene, die kurz vor dem Abschluss ihres Studiums stehen.

"Die Besucher dürfen sich hier unverbindlich informieren, sich schlau machen und schauen, was es vielleicht sonst noch so für interessante Berufe für sie gibt", sagt Franz-Josef Moormann. Der Bürgermeister hat die Schirmherrschaft der ersten Kaarster Jobbörse übernommen und stellt dafür die Rathausgalerie zur Verfügung.

Alle Beteiligte empfehlen den Besuchern, ihren Lebenslauf oder ein kleines Info-Schreiben über sich mitzubringen, um den Firmenvertretern direkt etwas von sich an die Hand geben zu können. Tipps darüber, wie später dann ein offizielles Bewerbungsschreiben aufgesetzt wird, gibt einer von insgesamt sieben Fachvorträgen in den Clubräumen des Bürgerhauses. Sie bilden das Rahmenprogramm der Jobbörse.

Strategien zum Bewerbungsgespräch vermittelt Alexander Michalek von der Barmer Ersatzkasse. Martin Krekel kommt als Studienberater der RWTH Aachen nach Kaarst. Thomas Wrede, "Programme Director" bei TNT Express in Turin, hingegen wird aus eigener Erfahrung berichten, wie man eine Karriere auch ohne Studium machen kann. Über Berufe in der öffentlichen Verwaltung und in den Medien berichten die Personalreferentin der Stadt Kaarst, Anke John, und der stellvertretende NGZ-Redaktionsleiter Frank Kirschstein.

(NGZ)
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