Kaarst Flughafen: Kindsmüller fordert Konsequenzen

Kaarst · Der Kritik des Umweltministeriums am Antrag des Flughafens Düsseldorf auf Erweiterung der Kapazitäten dürfte nach Meinung von Werner Kindsmüller, dem Sprecher der Initiative "Kaarster gegen Fluglärm", nur eine Konsequenz folgen: "Der Antrag auf Kapazitätserweiterung muss abgelehnt werden!" Die fachliche Stellungnahme des Umweltministeriums sei vernichtend, sagt er und führt weiter zur Begründung seiner Forderung an, dass der Genehmigungsbehörde danach nur noch die Ablehnung bliebe.

 Werner Kindsmüller führt die Initiative in Kaarst.

Werner Kindsmüller führt die Initiative in Kaarst.

Foto: ati

Das Umweltministerium des Landes NRW hatte in einer offiziellen Stellungnahme an die Bezirksregierung Düsseldorf die Antragsunterlagen als "unzureichend und fehlerhaft" bezeichnet und "eine fundierte Abwägung durch die zuständige Planfeststellungsbehörde" für "nicht möglich" gehalten, sagt er. In seinem Schreiben vom August 2016 hatte das Umweltministerium auch kritisiert, dass die beantragten zusätzlichen Flugbewegungen "auf einer fehlerhaften Kapazitätsanalyse" basierten und zur Verschärfung der ohnehin schon dramatischen Verspätungssituation führen würden. Kindsmüller sieht das als Bestätigung: "Zu dem gleichen Ergebnis kam das Gutachten von Professor Thiessen von der TU Chemnitz im Auftrag unseres Vereins", sagt der Kaarster.

(NGZ)
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