Kaarst Frische Farben sorgen für einen Hauch von Frühling

Kaarst · Die Städtische Galerie zeigt bis zum 3. April Arbeiten junger Künstler der Düsseldorfer Kunstakademie.

Sie gehört seit vielen Jahren fest zum Kaarster Programm: die Ausstellung von Arbeiten junger Künstler der Düsseldorfer Kunstakademie. Sie bringen frischen Wind in die Städtische Galerie im Rathaus Büttgen - und einen Hauch von Frühling: Das liegt an den frischen Farben, die durchweg den Ton angeben.

Meral Alma, Studentin von Siegfried Anzinger, hat bereits einige Kunstpreise eingeheimst und in renommierten Häusern wie der Düsseldorfer Galerie Conzen ausgestellt. Ihr zentrales Werk in Büttgen fällt sofort ins Auge: Es ist eine 2,3 mal 2,3 Meter große Collage, bestehend aus weit über 300 quadratischen Bildern. Zu sehen sind überwiegend Gesichter, gemalt mit Acryl- oder Ölfarbe auf Papier, die sich zu einem großen Ganzen zusammenfügen, zu etwas Facettenreichem, einem Beziehungsgeflecht. Fabian Pfleger (24) lebt und arbeitet ebenfalls in Düsseldorf, studiert Malerei in der Klasse von Professor Andreas Schulze. Seine Kleinformate wirken lebendig und stimmungsvoll. Das liegt an der spontanen, schnellen Malweise, die Lust auf Farben und die Motive. Die Großformate zeigen Menschen und Interieurs, die sich in einer nicht genau zu definierenden Lage befinden. Pfleger hat die Körper aus Pappe gefertigt und aufgeklebt - eine ungewöhnliche Form der Collage.

In Farben schwelgen kann auch der Betrachter der Arbeiten von Anna Weber. Die 29-Jährige ist Meisterschülerin von Andreas Schulze und setzt das Thema "Buden" künstlerisch um - Buden, wie sie wohl fast jedes Kind gerne aus Pappe, Decken und anderen Materialien gebaut hat. Die Budenwelten auf ihren Bildern bieten eine Fülle von Formen und zum Teil ausgefallenen, aber sehr gut miteinander harmonierenden Farben und Konstruktionen. Christina Puth schließlich, die in der Klasse von Hermann Brandl studiert, zeigt ausgefallene Mischtechniken: Fotografie wandelt sie in Siebdruck um, ergänzt das Ganze mit Malerei. Und auch wenn man nicht genau weiß, wie die 48-Jährige ihre Bilder komponiert: Sie sprechen den Betrachter an und das aus mehreren Gründen. Da ist zum Beispiel der sichere Umgang mit der Farbe - und die Kombination von Druck und Malerei. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie im Rathaus Büttgen ist noch bis zum 3. April zu sehen.

(barni)
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