Kaarst Grillplatz: JuLis kündigen Zusammenarbeit mit JU auf
Kaarst · In der politischen Diskussion um einen öffentlichen Grillplatz am Vorster Wald zeigen sich die Jungen Liberalen (JuLis) von der Union enttäuscht. "In der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses hatten JuLis und Junge Union den Entwurf eines Konzepts für einen Grillplatz zur Beratung in die Fraktionen gegeben - mit der Bitte um schriftliche Einsendung von Kritik und Verbesserungsvorschlägen, so dass man eine unter Umständen angepasste Version im nächsten Jugendhilfeausschuss zur Abstimmung stellen kann", sagt Günther. "Für die kommende Sitzung des Rates hat die CDU den Antrag auf Umsetzung des Grillplatzes im Sinne des Konzeptentwurfs gestellt."
David Engelbrecht, zweiter JuLi-Vorsitzender und stellvertretendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss, kritisiert: "Die Union versucht nun scheinbar sich die geänderten Verhältnisse im Rat zunutze zu machen, um unter fadenscheinigen Begründungen den fachkundigen Ausschuss, in dem nicht nur Vertreter der Fraktionen, sondern auch Vertreter aus der Jugendhilfe stimmberechtigt sind, zu umgehen."
Die JuLis hatten sich bereiterklärt, gemeinsam mit der Jungen Union eine Patenschaft für den Grillplatz zu übernehmen. Umso erstaunter, heißt es, sei man über den plötzlichen Antrag. Als Begründung für diesen werde aufgeführt, dass weder zur kommenden Hauptausschusssitzung noch zur Ratssitzung schriftliche Anregungen eingegangen seien. "Diese Begründung ist völlig lächerlich", sagt Jan Günther. "Es war abgesprochen, dass der Input der Fraktionen vor dem Jugendhilfeausschuss eingebracht und nach Möglichkeit bis zu der Sitzung eingearbeitet wird. Wir finden es unglaublich, dass die Junge Union ohne Rücksprache mit uns zu halten, einen Grillplatz nach diesem Konzept, in dem auch wir als Paten vorgesehen sind, beantragt, besonders angesichts der Tatsache, dass nötige Gespräche wie zum Beispiel mit der Feuerwehr noch zu führen sind." Unter diesen Umständen ständen die JuLis nicht eine Patenschaft zur Verfügung.
