Kaarst Holzbüttger Schützen feiern Ehrenabend

Kaarst · Bei traumhaftem Sommerwetter zogen die Schützen zum Königs- und Oberstehrenabend ins Festzelt ein: die Vorreiter unter der Führung von Sebastian Sohn, Oberst Klaus Kühn, Jägermajor Patrick Winterhoff, Hubertusmajor Josef Karis, Jungschützenkönig Simon Bodewitz sowie Schützenkönig Franjo Rademacher mit seinen Ministern Theo Werner und Karl-Bernhard Bohr.

 König Franjo I. Rademacher (r.) und Oberst Klaus Kühn feierten mit vielen Schützen in Holzbüttgen ihren Oberst- und Königsehrenabend.

König Franjo I. Rademacher (r.) und Oberst Klaus Kühn feierten mit vielen Schützen in Holzbüttgen ihren Oberst- und Königsehrenabend.

Foto: Lothar Berns

Der Schützenkönig und der Oberst verzogen die Gesichter, als sie aus einem Zinnbecher den Königs- beziehungsweise Oberstehrentrunk zu sich nahmen. Er bestand aus Cola und Weinbrand, das Mischungsverhältnis kennt allein Schießmeister Sascha Winterhoff.

Oberst Klaus Kühn, jetzt im zweiten Jahr im Amt, traf das Pech mit voller Wucht: Zunächst "hatte er Rücken", musste operiert werden. Als er wieder fit war, zog er sich bei einem Sturz auf seinem Grundstück einen Wirbelbruch zu. "Der Oberst geht dieses Jahr zu Fuß", sagte der stellvertretende Brudermeister Dieter Hellendahl in seiner Ansprache. Dass Kühn dann auch noch mit einem Verband erschein, hatte folgenden Grund. Sammy, der alte Schäferhund von Jupp Köhlings, dem Wirt vom Bischofshof, hatte ihn in den Arm gebissen. Brudermeister Volker Schöneberg hielt die Laudatio auf den Schützenkönig Franjo Rademacher. Er erinnerte daran, dass der 71-Jährige erst 2008 auf den Geschmack gekommen sei. Er habe sich geziert, als der Brudermeister ihm das Angebot gemacht habe, als Gastmarschierer mitzumachen "Ich mache nur mit, wenn Ulla zustimmt, aber das macht die nie", habe er gesagt. So wollte sich der jetzige König rausreden. Aber Rademachers Frau habe sofort ihr Einverständnis gegeben. Schöneberg deutete an, dass ein Mann wie Franjo Rademacher seinen eigenen Kopf habe, sprach aber zugleich von "gegenseitiger Wertschätzung". Franjo Rademacher präsentierte sich wieder als Frohnatur: Nach dem zweifelhaften Genuss des Ehrentrunks riss er die Arme nach oben, strahlte wie ein Kind.

Schießmeister Sascha Winterhoff ehrte die besten Schützen. In der Schülerklasse setzte sich Sebastian Schmitz durch, in der Jungschützenklasse Marcus Laufen. Bester Schütze in der Schützenklasse ist Florian Breuer, in der Altersklasse Rainer Zimmermann, in der Seniorenklasse Hans-Peter Herrig. Der Zug mit den besten Schützen heißt "Jägerblut".

(barni)
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