Kaarst Im neuen Zelt lässt sich's gut feiern

Kaarst · Beim großen Fest der Kaarster Sebastianer ab 10. Juni gibt es nach langer Zeit mal wieder eine Geisterbahn.

 Gregor Wilms, Matthias Massold, Yanik Hüser und Vincent Verhoeven (die vorderen vier v.l.n.r.) feiern stilvoll den Oberst- und Königsehrenabend im neuen Festzelt.

Gregor Wilms, Matthias Massold, Yanik Hüser und Vincent Verhoeven (die vorderen vier v.l.n.r.) feiern stilvoll den Oberst- und Königsehrenabend im neuen Festzelt.

Foto: Ati

Spätestens seit dem Oberst- und Königsehrenabend am Freitag befinden sich die Kaarster Schützen im Schützenfest-Modus. In knapp zwei Wochen geht es los. Die Kaarster Schützen sind zwar viel an der Zahl, aber sie möchten dennoch nicht unter sich bleiben, freuen sich, wenn möglichst viele Menschen aus Kaarst und Umgebung mitfeiern werden. Und die Gäste bekommen einiges geboten - seien es neue Fahrgeschäfte wie die Geisterbahn "Zombie" oder ein neues, luxuriöses Zelt mit gepolsterten Stühlen. Und wenn über 1500 Schützen und Musiker durch den Ort ziehen, wird das auch in diesem Jahr wieder ein imposanter Anblick sein.

Regiert werden die Kaarster in diesem Jahr von König Willi IV. Keller und seiner Königin Cilli. Da der König gerne angelt, wird er an den Kaarster Theken schon mal gerne "Karpfen-Willi" genannt. Oberst Klaus Gehlen hatte beim Ehrenabend in dem neuen Festzelt einen anderen Namensvorschlag: "Du bist kein Karpfen, Du bist ein toller Hecht im Teich der Bruderschaft."

Auf der Mitgliederversammlung Ende Januar war sie beschlossen worden - die Ehrenmitgliedschaft für den bisherigen Zeltwirt Wilfried Bienefeld,und bei dieser Gelegenheit bekam er die Urkunde dann überreicht. "Ich habe den Bewirtungsvertrag mit seinem Vater Hans vor 52 Jahren unterschrieben", sagte Ehrenpräsident Heinrich Leßmann (83).

Der Fackelzug zum Deutschen Haus fand bei traumhaftem Wetter statt - einem Wetter, wie es sich die Schützen auch zu ihrem großen Fest wünschen.

Eines steht aber schon jetzt fest: In dem neuen Zelt vom neuen Zeltwirt Karl-Heinz Oellers würde es sich auch bei schlechtem Wetter aushalten lassen. Es ist kürzer als das alte, aber breiter. Es wird eine Theke mit Cocktailbar geben und einen Lounge-Bereich mit einem ansprechenden Platz für die Raucher und eine Bankettbestuhlung. Am Samstag und Sonntag wird die Band "Schroeder" im Festzelt für Stimmung sorgen, für die beiden anderen Tage wurde "Voices" gebucht. Am Dienstag, 13. Juni, wenn sich das Schützenfest dem Ende entgegen neigt, wird es noch einen Auftritt der "Fantastic Company" geben.

Eine Attraktion soll auch wieder der Zeltplatz selbst werden, um den sich die Familie Wallfass seit 45 Jahren kümmert. "Nach 20 Jahren wird es wieder eine Geisterbahn geben", kündigt Rico Wallfass an. "Zombie" sei schon allein aufgrund der LED-Beleuchtung und der Showeffekte ein Hingucker, sagt er überzeugt. Eine Art Super-Schiffschaukel namens "X-Factor" wird aber nicht zum ersten Mal auf dem Kaarster Festplatz aufgebaut werden, ebenso wie "Octopussy" oder der "Hexentanz". Rico Wallfass macht den Kirmesplatz zu einem, wie er es nennt "kleinen, feinen Freizeit- und Vergnügungspark".

Auf dem Königs- und Generalitätsehrenabend wurde nicht nur das Regiment an den General Klaus Gehlen übergeben, es gab auch erste Auszeichnungen: Das Silberne Verdienstkreuz bekamen Nico Herrmanns, Thomas Op't Eynde, Peter Schmitz, Oliver Sperber, Tobias Hermes, Mike Krause, Stefan Kaumanns und Uwe Quandt verliehen. Die Jungschützen-Ehrung, das Diamantschliffabzeichen in Silber, ging an Thomas Winkler, Fritz Herbort und Lucas Breuer.

(NGZ)
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