Kaarst In der Feuerwache wird es bald noch enger

Kaarst · Ein Mitarbeiter aus dem Ordnungsamt wird für Verwaltungsarbeiten zur Feuerwehr abgeordnet.

 Die Kaarster Feuerwehr hofft darauf, dass sich ihre räumliche Situation in naher Zukunft verbessern wird.

Die Kaarster Feuerwehr hofft darauf, dass sich ihre räumliche Situation in naher Zukunft verbessern wird.

Foto: Lothar Berns

Die Kaarster Feuerwehrleute hoffen auf die Erweiterung ihres zehn Jahre alten Gebäudes. Bei der Jahreshauptversammlung versprach Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus, dafür zu sorgen, dass sich die räumliche Situation verbessern wird - wenn auch nicht schon heute oder morgen.

"Die Lagerkapazität war von Anfang an zu klein", erklärte Löschzugführer Norbert Faßbender. Deshalb wurde eine Art Überseecontainer aufgebaut, in dem etwa Reservepumpen und Ölbindemittel gelagert werden. "Mittlerweile fehlen aber auch Büros. Bei uns sind Stadtbrandinspektor Andreas Kalla und sein Stellvertreter Christoph Johnen untergebracht", erklärte Faßbender. Der frühere Stadtbrandinspektor Herbert Palmen hatte seinen Schreibtisch im Kaarster Rathaus.

Hinzu kommt, dass Kaarst eine eigene Rettungswache bekommen soll: Auch dafür muss Raum geschaffen werden. Die Rettungswagen sind derzeit noch auf der Neusser Furth stationiert. Eine eigene Rettungswache in Kaarst wird dazu führen, dass der Notarzt in Kaarst schneller vor Ort sein kann. "Die Rettungswache ist jetzt erstmal das primäre", erklärte Nienhaus gegenüber der NGZ.

Ebenso wichtig ist der Brandschutzbedarfsplan. Um Andreas Kalla von Verwaltungsaufgaben zu entlasten, werde ein Mitarbeiter aus dem Ordnungsamt zur Feuerwehr abgeordnet. Dann wird es dort noch enger. Positiver Aspekt: Dieser neue Mitarbeiter ist Mitglied des Kaarster Löschzugs und bei einem Alarm sofort im Feuerwehrhaus. "Wir werden zügig an Lösungen arbeiten", versprach die Bürgermeisterin. Sie machte aber auch deutlich, dass nicht alles gleichzeitig gehe. Der Kaarster Löschzug hat zurzeit 62 aktive Mitglieder, zwei weniger als vor einem Jahr. "Im Laufe des Jahres werden wir einen jungen Mann aus der Jugendfeuerwehr hinzubekommen", sagte Faßbender.

Vergangenes Jahr gab es 74 Einsätze mehr als 2015: Insgesamt rückte der Löschzug 295 Mal aus. Zahlreiche Lehrgänge und Übungen sorgen dafür, dass die Ehrenamtler effektiv helfen können. Das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze bekamen Oliver Eisele, Christian Bischoff, Dennis Bruckert und Jane Hoffmann. Mit dem Leistungsabzeichen in Silber wurden Andreas Corsten und Frank Schmitz geehrt. Die Auszeichnung in Gold bekamen Heinz Peter Pflipsen und Andreas Türlings.

Zu Feuerwehrmann-Anwärtern wurden Bernd Franke und Christian Wakup ernannt, Feuerwehrmann ist jetzt Christian Bischoff, Timm Boeckels und Jonas Eckert wurden zu Oberfeuerwehrmänner. Zu Unterbrandmeistern wurden Oliver Eisele und Maximilian Sülzenfuß, neuer Oberbrandmeister ist Thomas Thissen.

(barni)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort