Kaarst Integrationsrat: SPD und CDU appellieren an Nachrücker

Kaarst · Nach dem Rücktritt von Mitgliedern des Integrationsrats appelliert SPD-Chefin Anneli Palmen "an diejenigen, die nun den ausscheidenden Integrationsmitgliedern nachfolgen könnten, ihre Chance wahrzunehmen, Kaarst mitzugestalten." Sie weist Vorwürfe gegen Politik und Verwaltung zurück. "Als Sozialausschussvorsitzende weise ich den Vorwurf zurück, die Politik hätte sich nicht gekümmert oder den Integrationsrat nicht ernst genommen." In den Ausschüssen habe es keine Anträge des Integrationsrates gegeben.

"Wir haben erwartet, nach einer gewissen Einarbeitungszeit des Gremiums, konstruktive Vorschläge vom Integrationsrat zu erhalten. Doch vielmehr standen Formalien wie die Schriftführung und die Höhe der Fördermittel im Fokus." Für CDU-Chef Lars Christoph ist es "starker Tobak, dass seitens der zurückgetretenen Mitglieder des Integrationsrates der Vorwurf erhoben wird, der Integrationsrat sei mit Vorschlägen zur Verbesserung der Situation der Migranten in unserer Stadt bei Politik und Verwaltung nicht durchgedrungen.

" Vielmehr sei der Integrationsrat nicht einmal in der Lage gewesen, eine Protokollführung aus eigenen Reihen zu stellen. Die Verwaltung habe nun sogar einen städtischen Bediensteten zur Verfügung gestellt. "Wir hoffen, dass die übrigen Mitglieder der Liste die von der ehemaligen Integrationsratsvorsitzenden verkündete Blockade nicht mitmachen. Durch das Nachrücken bestünde die Chance auf einen Neustart des Gremiums.

(NGZ)
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