Kaarst Interkulturelle Woche war ein Erfolg

Kaarst · Der Integrationsrat sieht nach der ersten Auflage Wiederholungsbedarf.

 Beim Friedensgebet kamen viele Nationen zusammen.

Beim Friedensgebet kamen viele Nationen zusammen.

Foto: Integrationsrat

Der Integrationsrat zieht ein positives Fazit nach der bundesweiten "Interkulturellen Woche", die jetzt zum ersten Mal in Kaarst realisiert wurde. "Wir waren überrascht, wie gut besucht die Veranstaltungen waren", sagt Niels Rentergent, stellvertretender Vorsitzender des Integrationsrates. Insgesamt vier Veranstaltungen standen auf dem Wochenplan, die die Vorsitzende Bouchra El Maazi und Rentergent geplant hatten. "Vielfalt gegen Einfalt" lautete das Motto.

Los ging es mit einem Friedensgebet in der Lukaskirche, an dem neben Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche unter anderem auch Rashid Amjahad vom Zentralrat der Marokkaner in Deutschland teilnahm. "Menschen aus vielen verschiedenen Nationen waren vor Ort", sagt Rentergent. Gespielt wurde unter anderem das Friedenslied des Kaarster Kantors Dieter Böttcher. Das Friedensgebet war nicht nur eine Premiere für den Integrationsrat, sondern auch für die evangelische und katholische Kirche in Kaarst, denn es war für sie das erste gemeinsame Friedensgebet mit einem Vertreter des Islams. Zwei Tage später stand im VHS-Haus ein Kochabend für junge männliche Flüchtlinge auf dem Programm, bei dem sie lernten, gut und preiswert Essen zuzubereiten. Die Veranstaltung soll neu aufgelegt werden, weil die Teilnehmerzahl auf zehn begrenzt war.

Am nächsten Tag lud der Integrationsrat schließlich ins Kunstcafé Einblick ein, wo der Lehrer und Kabarettist Hanns-Marcus Müller eine Lesung hielt. Wie der Kochabend fand auch die Abschlussveranstaltung im VHS-Haus statt. Bei einem kulturellen Gesprächskreis wurde das Thema "Hochzeit" diskutiert. Dabei wurde über die Bräuche in Deutschland, Marokko, Türkei, Kurden in der Türkei und Polen erzählt.

Laut Rentergent soll die "Interkulturelle Woche" in Kaarst keine einmalige Sache gewesen sein: "Der Plan ist, sie im nächsten Jahr zu wiederholen."

(jasi)
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