Kaarst Kein Platz für neue Schüler
Kaarst · Die Katholische Grundschule Kaarst muss mindestens sechs Kinder für das Schuljahr 2009/2010 abweisen. Schon jetzt drücken dort bis zu 30 Kinder pro Klasse die Schulbank. Andere Schulen kämpfen um jeden neuen Schüler.
Kaarst Angebot und Nachfrage - bei den Kaarster Grundschulen klafft dazwischen eine teilweise große Lücke. Während einige Schulleiter sich die bange Frage stellen, wie sie ihre Klassen voll bekommen, können andere Schulen gar nicht alle Interessenten aufnehmen.
Die ersten Anmeldezahlen hat die Verwaltung nun vorgelegt. Für die Einschulung 2009/2010 liegen zurzeit insgesamt 380 Anmeldungen vor. Nicht alle Eltern werden sich freuen - denn ihre Wünsche werden nicht in jedem Fall berücksichtigt. Beispiel Katholische Grundschule Kaarst: Dort müssen mindestens sechs Kinder abgewiesen werden, weil die Klassen sonst überfüllt wären. Die Schulen in der Nachbarschaft freuen sich - sie können nämlich die sechs Kinder in die Klassen der eigenen Bildungseinrichtung integrieren.
Die Entscheidung, welche Kinder abgewiesen werden, trifft die Schulleitung - keine leichte Aufgabe, die da auf Ingrid Grochla, Leiterin der Katholischen Grundschule Kaarst, zukommt: "Ich hatte diesmal keinen Antrag auf Vierzügigkeit gestellt - das schien mir aussichtslos", so die Schulleiterin. Von den 96 Kindern, die zum Schuljahr 2009/2010 angemeldet wurden, sind 62 katholisch - sie haben einen Platz in der Katholischen Grundschule Kaarst ebenso sicher wie Geschwisterkinder. "Eine Entscheidung über die Aufnahme wird nicht vor Ende Januar getroffen", erklärt Ingrid Grochla. Letztlich müsse das Los entscheiden. Die anhaltende Beliebtheit ihrer Schule begründet sie mit dem guten Ruf und der guten Arbeit, die an der Katholischen Grundschule Kaarst geleistet werde. Da nähmen Eltern überdurchschnittliche Klassenstärken von bis zu 30 Kindern gern in Kauf.
Weiterer Berichterstattung in der Freitagausgabe der NGZ.
