Kaarst Knacki Deusers neue Comedy-Talente

Kaarst · Im Albert-Einstein-Forum startete mit großem Erfolg beim Publikum das neue Format "Kurz & Knacki".

 Knacki Deuser moderiert nach drei Jahren wieder Comedy. foto: kjdeuser

Knacki Deuser moderiert nach drei Jahren wieder Comedy. foto: kjdeuser

Foto: kjdeuser

"Hier ist immer voll - geben die euch Geld?" Knacki Deuser zeigte sich verblüfft über die vielen Besucher im Albert-Eiinstein-Forum. "Mr. Nightwash" hatte drei Jahre lang abstinent gelebt, was heißt: Er hatte keine Comedy-Show moderiert. Damit ist jetzt Schluss. "Kurz und Knacki" heißt das neue Format, die drei Nachwuchs-Kleinkünstler, die er mitgebracht hatte, kamen beim Publikum sehr gut an.

Mit dabei war Shooting-Star Chris Tall. Der ging sehr offensiv mit seiner Leibesfülle und anderen Unzulänglichkeiten um: "Fett und keinen richtigen Bartwuchs - ich sehe aus wie meine Mutter." Der 25-Jährige erwies sich als sehr schlagfertig. Zwei Punkte in der Mathe-Klausur machten ihn so happy, "dass ich im Bus nackt an der Stange getanzt habe". Sein Berufsziel: "Flaschensammler als Bachelor." Nein, Cindy aus Marzahn sei nicht seine Mutter, sondern sein Vater. Es war sein schräger Humor, der fast so etwas wie sein Markenzeichen ist - aber kein Alleinstellungsmerkmal war.

Das wurde schnell deutlich, als Heinrich del Core auf die Bühne kam. Das mit Abstand Auffälligste an ihm waren die feuerroten Schuhe. Er hinterfragte, was im allgemeinen Fortschritt genannt wird. Und die Sparsamkeit, der er sich als halber Schwabe verpflichtet fühlt. Wozu muss das Auto eine Mittelarmlehne haben, wenn niemand einen Mittelarm hat? Und wenn bei aufkommender Müdigkeit als Symbol eine Kaffeetasse erscheint, warum ist dann nicht auch eine Kloschüssel zu sehen, wenn man mal "muss"?

Aber es ging noch skurriler weiter: C. Heiland aus Berlin, vom Typ her ein Nerd, schien fast schon zu übertreiben, bekam aber ebenfalls sehr viel Applaus. "Ich habe zehn Jahre in der Psychiatrie gearbeitet, von daher kennen wir uns", sagte er einem Zuschauer in der ersten Reihe. Seinem Omnicord entlockte er einfache Rhythmen, und er spielte den leicht Gestörten. Ob das für ein zweistündiges Programm reichen würde, ist die Frage. 20 Minuten waren kein Problem. Knacki Deusers Anmoderationen hatten jede Menge Esprit - es machte ihm sichtlich Spaß, mal wieder junge Talente auf die Bühne zu holen.

(barni)
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