Kaarst Kunstrasenplatz in Vorst: Arbeiten sind im Zeitplan

Kaarst · Die Flutlichtanlage für den Sportplatz steht bereits. Ende Oktober wollen die Sportfreunde Vorst ihr neues Vereinsheim eröffnen.

 Nicole Faller, Architekt Jakob Post und Manfred Meuter bei der Besichtigung der Arbeiten am neuen Kunstrasenplatz in Vorst.

Nicole Faller, Architekt Jakob Post und Manfred Meuter bei der Besichtigung der Arbeiten am neuen Kunstrasenplatz in Vorst.

Foto: berns

Der Vorsitzende der Sportfreunde Vorst, Michael Börgers, sieht dem "Tag X" mit Freude entgegen. Er erzählt, wie der Fußballverein für den Umzug in ein neues Sportlerheims bereits frühzeitig Rücklagen gebildet hatte. "Uns war von vorneherein klar, dass wir mit dem Wunsch nur an die Stadt herantreten können, wenn wir auch unseren Teil dazu beitragen", sagt Börgers. Ende Oktober wird der Tag der Einweihung gefeiert. Aber ist es der 22., 24. oder 27. Oktober? Der Vereinsvorsitzende, der Architekt Jakob Post und die Vertreter der Stadt schauen sich etwas fragend an, niemand hat das genaue Datum im Kopf. Heute zumindest können sie sagen, dass die Bauarbeiten gut im Zeitplan liegen.

Die Fassade ist mit Lerchenholz verkleidet. "Sie wird eine graue Patina annehmen und ist wartungsfrei", erklärt Jakob Post. In Skandinavien und den Alpen werde diese Holzvertäfelung oft gewählt, so der Architekt. Das Dach ist begrünt, die Module für die Solaranlage sind installiert, die Leitungen für die Sanitärbereiche, Heizung und Elektronik sind verlegt. Nun haben die Schlosserarbeiten für den Balkon begonnen, übernächste Woche rücken die Maler und Fliesenleger an.

Auch die Sportfreunde Vorst haben bereits mit ihren versprochenen Eigenleistungen begonnen und im Obergeschoss ihres neuen Vereinsheims die Gipskartonarbeiten abgeschlossen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden in den Gesellschaftsräumen die Wände weiß gestrichen und ein Vinylboden in Eichenoptik verlegt. "Für den Verein ist es auch eine Herausforderung, den Zeitplan einzuhalten", sagt der Technische Beigeordnete Manfred Meuter. Das gesamte Mobiliar, auch für die vier Umkleidekabinen, wird ebenfalls von den Sportfreunden angeschafft.

Durch die Eigenleistungen am zweigeschossigen Sportlerheim entstehen für die Stadt Kaarst Baukosten von 776 000 Euro. Insgesamt 1,37 Millionen Euro investiert sie in die Anlage des Kunstrasenplatzes und eines Kleinspielfelds am Vorster Georg-Büchner-Gymnasium. An beiden Plätzen sind die Arbeiten gleichermaßen fortgeschritten.

"Die Versickerungsanlage ist installiert und die erste Schotterschicht für den Unterbau fertiggestellt", sagt Tiefbauamtsleiter Jan Opial. Die neue Beleuchtungsanlage mit acht Flutlichtmasten steht bereits, ebenfalls die Pfosten für die umlaufende Gitterbegrenzung. Um die große Spielfläche werden für den Schulsport zwei Langlaufbahnen führen, für 100-Meter-Sprint stehen weiterhin sechs Kunstbahnen zur Verfügung. Auf dem Kleinfeld mit Kunstrasen können Meisterschaftsspiele bis zur D-Jugend ausgetragen werden, zwei Flutlichtmasten ermöglichen dort Fußballtraining auch in den Abendstunden. Komplettiert wird das Sportzentrum am Georg-Büchner-Gymnasium durch Kleinspielfelder für Volley- und Basketball.

Der in die Jahre gekommene Tennenplatz im Vorster Wald und das alte Sportlerheim sollen kommendes Jahr abgerissen und aufgeforstet werden.

(stef)
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