Kaarst Masterplan Innenstadt mit altem Ikea-Standort

Kaarst · "An sich hätte heute ein Planungsbüro vorgestellt werden sollen", erklärte die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart im Planungsausschuss im Zusammenhang mit dem Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept für die Innenstadt. Statt dessen gab es nur einen Zwischenbericht, "weil bestimmte Aspekte noch beleuchtet werden müssen".

Acht Büros waren aufgefordert worden, sich zu beteiligen - alle zeigten Interesse. Vier Planungsbüros waren daraufhin zu einer Erläuterungsrunde in der vergangenen Woche eingeladen worden. Dass es zu Verzögerungen bei diesem Dauerthema gekommen ist, hat auch etwas Positives: Der Metropol-Region-Verein in Köln, dem die Stadt Kaarst über den Rhein-Kreis angehört, hatte eine Anregung gegeben: Es könne sinnvoll sein, den Bereich des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes Innenstadt Kaarst um das Gelände des Altstandorts des Möbelhauses Ikea zu erweitern - das habe unter anderem positive Auswirkungen auf mögliche Zuschüsse. Das wird jetzt eine gemeinsame Sondersitzung von Planungsausschuss sowie Haupt- und Finanzausschuss gewidmet. Termin ist der 19. November. Auch Reimar Molitor, Geschäftsführender Vorstand des Vereins Metropol-Region, ist eingeladen.

Planungsamtsleiter Bruno Schnur erklärte gegenüber unserer Zeitung, dass die Kosten für die Leistungen eines Planungsbüros zwischen 60.000 und 80.000 Euro betragen. In der Summe sei ein umfassender Bürgerbeteiligungsprozess enthalten. "Es geht dabei nicht um einen einzigen Termin, sondern um etliche Workshops und Versammlungen", sagte Schnur. Nach seinen Worten soll es am 9. Dezember eine weitere gemeinsame Sitzung von Planungsausschuss sowie Haupt- und Finanzausschuss geben. "Die Vergabe des Auftrags an ein Planungsbüro könnte in nichtöffentlicher Sitzung erfolgen", sagte der Planungsamtsleiter. Der Prozess der Entscheidungsfindung samt intensiver Bürgerbeteiligung werde gut ein Jahr beanspruchen.

(barni)
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