Kaarst OGS bekommt neues Spielgerät

Kaarst · Nach Streichung des "Spaceballs" bewilligte der Rat ein Gerät für 7500 Euro.

Ursprünglich hatte die OGS Vorst auf ihrem Außengelände ein Spielgerät namens "Spaceball" bekommen sollen. Doch schon bei der Auftragsvergabe für die Geländegestaltung hatte die Verwaltung dem Stadtrat mitgeteilt, dass die dafür geplanten 30.000 Euro eingespart werden sollen. Der Stadtrat stimmte zu. In der Sitzung am Donnerstag kam das Thema wieder auf den Tisch. Denn außer der FDP hatten alle Ratsfraktionen gemeinsam beantragt, 7500 Euro des eingesparten Geldes zur Anschaffung eines kleineren Spielgerätes zur Verfügung zu stellen.

Hintergrund war, dass bei der Bewilligung der Einsparung niemand im Blick gehabt hatte, dass es ein Partizipationsverfahren mit den Grundschülern gab, das die Anschaffung des Spielgerätes vorbereiten sollte. "Wie erklären wir das den Kindern?", fragte Günter Kopp (FDP). Ursula Baum (FDP) war empört, sprach von Enttäuschung und einem schlechten Signal. "Natürlich erleiden die Kinder keinen bleibenden Schaden. Aber sind Erwachsene so noch glaubwürdig?" Sie kritisierte, dass die Verwaltung bei der Vorlage des Einsparungsvorschlages nicht auf das Beteiligungsverfahren hingewiesen hatte. "Wir müssen uns aber auch vorwerfen, dass wir nicht alles intensiv genug geprüft haben", sagt Christian Gaumitz (Grüne). Fakt ist, dass auf dem OGS-Gelände vor einigen Wochen ein Klettergerüst aus Sicherheitsgründen abgebaut werden musste. Fakt ist aber auch, dass die OGS Vorst zwei Spielgeräte bekommt, die ursprünglich für die Kita Bussardstraße angeschafft wurden, sich dort aber als ungeeignet erwiesen hatten.

"Neben diesen beiden neuwertigen Spielgeräten soll für die 7500 Euro nun ein drittes angeschafft werden", machte Christian Gaumitz deutlich. Dies sei ein Kompromiss, der die angespannte Haushaltslage berücksichtige. "Wir haben zuletzt über jede 1000-Euro-Investition gestritten", so Gaumitz weiter. Der Stadtrat beschloss schließlich mehrheitlich, dem Antrag zu folgen und für die OGS Vorst ein Spielgerät für 7500 Euro anzuschaffen.

(NGZ)
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